Die diesjährige Apfelernte in Vorarlberg beginnt früher als üblich, dank einer frühen Blüte, einem nassen Mai und einem heißen August. Die oberschwäbische Region erwartet einen Ertrag von etwa 450 Tonnen, was aufgrund einiger Ausfälle durch Fäulnis und Schädlingsbefall dennoch ein positives Ergebnis darstellt.
Vermeidung von Fäulnis
Jens Blum, Obmann der Vorarlberger Obstbauern, erklärt, dass die Fäulnis bei Äpfeln auf Pilzinfektionen zurückzuführen ist, die durch Feuchtigkeit während der Blütezeit entstehen. Es wird empfohlen, faule Äpfel nicht liegenzulassen, da dies die Pilzsporen überwintern lassen und im nächsten Jahr die Infektionsgefahr erhöht.
Robustere Apfelsorten
Obwohl die aktuellen Temperaturen noch keine Notwendigkeit für den Umstieg auf neue Sorten zeigen, wird dennoch nach robusten Sorten gesucht, die eine ähnliche oder bessere Qualität bieten können. Es wird sogar erwogen, einige klassische Sorten durch widerstandsfähigere zu ersetzen.
Erntebeginn Anfang September
Die eigentliche Ernte wird voraussichtlich Anfang September beginnen. Die Äpfel profitieren von einem wechselhaften Sommer und benötigen noch ein paar kühle Nächte, um optimal zu reifen. Mit einer geplanten Erntemenge von etwa 450 Tonnen in Vorarlberg können rund 20 Prozent der Nachfrage gedeckt werden, während der Rest hauptsächlich aus der Steiermark und dem Bodenseeraum importiert wird.