Carola Bauer, Leiterin des grenzüberschreitenden Naturparks Nagelfluhkette auf Vorarlberger Seite, spricht über die Bedeutung von Naturschutz und die Herausforderungen, die Natur und Mensch gemeinsam bewältigen müssen. Der Naturpark erstreckt sich über 480 Quadratkilometer und umfasst 18 Gemeinden im Allgäu und Vorarlberg. Ziel des Großschutzgebiets ist es, die Lebensräume und Landschaften zu erhalten, damit sie auch für kommende Generationen bewahrt bleiben.
Vom Studium zur Leitung eines Naturparks
Carola Bauer begann ihr Studium in Regensburg und schloss es in Innsbruck ab, mit dem Schwerpunkt auf physischer Geografie und Mensch-Umweltsystemen. Geprägt von ihren Eltern, die sie früh mit der Natur vertraut machten, zog es sie schließlich in den Bregenzerwald, wo sie ihre Leidenschaft für die Landschaft entdeckte. Nach Erfahrungen als Bergwanderführerin und Rangerin wurde sie schließlich zur Leiterin des Naturparks Nagelfluhkette ernannt.
Sendungshinweis
„Ansichten“ mit Ulli von Delft, am Sonntag, 16. Juni 2024 zwischen 11.00 und 12.00 Uhr bei ORF Radio Vorarlberg
Die Arbeit im Naturpark
Als Leiterin des Naturparks ist es für Carola Bauer wichtig, umfassende Aufgaben wie Umweltbildung, Besucherlenkung und Naturschutzaufgaben zu koordinieren. Neben Büroarbeit verbringt sie viel Zeit in der Natur, um mit den Besuchern in Kontakt zu treten und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Besonders herausfordernd ist die Besucherlenkung im Winter, die umfangreiche Vorkehrungen erfordert.
Die Rolle des Menschen in der Natur
Carola Bauer betont die Bedeutung eines respektvollen Umgangs des Menschen mit der Natur, da sie unsere Lebensgrundlage bildet. Sie mahnt dazu, dass viele Menschen die Natur als selbstverständlich ansehen und nicht genug Respekt vor ihr haben. Ihre Vision ist es, die Natur nachhaltig zu nutzen und dabei innerhalb bestimmter Grenzen zu bleiben.
