Über den österreichischen Autozulieferer Elko König wurde vor einem Monat das Insolvenzverfahren eröffnet. Trotz dieser schwierigen Situation hat das Unternehmen in Rankweil einen Sanierungsplan vorgelegt. Es war ursprünglich geplant, dass 70 Mitarbeiter ihre Stelle verlieren würden, doch nun soll die Anzahl auf 30 reduziert werden. Dies gibt zumindest einigen Arbeitnehmern Hoffnung, weiterhin beschäftigt zu bleiben, vorausgesetzt die Sanierung gelingt.
In der gleichen Branche gibt es auch bei Hirschmann Automotive Probleme, da das Unternehmen 100 Stellen abbauen wird. Die Gläubiger von Elko König werden nun entscheiden müssen, ob sie den angebotenen Sanierungsplan annehmen. Dieser beinhaltet eine 30-prozentige Quote für die Gläubiger, was eine Voraussetzung ist, um das Unternehmen eigenverantwortlich weiterführen zu können. Es wird erwartet, dass der Kreditschutzverband das Angebot derzeit prüft und die Entscheidung der Gläubiger in den kommenden Wochen fallen wird.
Die Verbindlichkeiten von Elko König belaufen sich auf 21,3 Millionen Euro, wobei die Gläubiger noch bis zur nächsten Woche weitere Forderungen anmelden können. Wenn alles planmäßig verläuft, wird der Sanierungsplan voraussichtlich Ende August oder spätestens im September bei entsprechenden Tagsatzungen am Landesgericht genehmigt werden. Dies würde es dem Unternehmen ermöglichen, weiterzumachen, solange es die vorgesehene Rückzahlungsquote von 30 Prozent erfüllt.