
Am 14. April 2025 ereignete sich am späten Nachmittag ein schwerer Auffahrunfall auf der Rheintalautobahn, nähe der Abfahrt Hohenems im Bezirk Dornbirn, Vorarlberg. Laut 5min.at war eine 24-jährige Fahrzeuglenkerin in Richtung Dornbirn unterwegs, als sie sich für die Ausfahrt auf den Verzögerungsstreifen einordnete. Die Situation wurde durch das hohe Verkehrsaufkommen und einen entstandenen Rückstau gefährlich, der von der Lenkerin zu spät wahrgenommen wurde.
Obwohl die Fahrerin eine Vollbremsung einleitete, kam es zu einem Zusammenstoß mit dem letzten Fahrzeug der Kolonne. Dieses wurde anschließend in das davor stehende Auto geschoben. Insgesamt waren sechs Autos an dem Auffahrunfall beteiligt, und drei Fahrzeuglenker wurden verletzt und in die Krankenhäuser Dornbirn und Hohenems gebracht, so Krone.at.
Rettungs- und Einsatzmaßnahmen
Der Unfall führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung Deutschland. Die Normalspur im betroffenen Bereich wurde gesperrt, was zu einem langen Stau führte, der bis nach Dornbirn reichte. Reizvoll für Schaulustige war zudem die Gegenfahrbahn, wo ebenfalls ein Stau entstand. Insgesamt wurden mehrere Einsatzkräfte mobilisiert, darunter 9 Angehörige des Österreichischen Roten Kreuzes und 25 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Hohenems und Götzis.
Unter den weiteren eingesetzten Kräften befanden sich ein Fahrzeug der ASFINAG, zwei Abschleppfahrzeuge des ÖAMTC und Immler sowie die Autobahnpolizei mit drei Beamten. Die Feuerwehr war für die Reinigung der Unfallstelle zuständig, während der Abschleppdienst die beschädigten Fahrzeuge entfernte.
Verkehrssicherheit im Fokus
Der Vorfall wirft einmal mehr Fragen zur Verkehrssicherheit auf, die in Europa nach wie vor eine zentrale Thematik darstellen. Jährlich verlieren Tausende Menschen in der EU bei Verkehrsunfällen ihr Leben oder werden schwer verletzt. Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Straßenverkehrstoten in Europa insgesamt um 36 Prozent, berichtet Europarl.europa.eu. Im Jahr 2019 waren es noch 22.800 Verkehrstote, wogegen 2020 die Zahl um 4.000 abnahm.
Die Straßenverkehrsstatistiken zeigen, dass Schweden die sichersten Straßen hat, während Rumänien die höchste Rate an Verkehrstoten verzeichnete. Diese Statistiken verdeutlichen die Dringlichkeit, Verkehrssicherheitsmaßnahmen zu intensivieren und das Bewusstsein für sichere Fahrpraktiken zu schärfen, um derartige Unfälle zu vermeiden.
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