In Wattens erleuchtet die Marienkirche am 31. Oktober 2024 mit einem beeindruckenden Lichtspiel: Rund 5000 Kerzen flammten auf, gebannt in und vor der Kirche. Diese Tradition ist Teil der „Nacht der 1000 Lichter“, an der die Pfarre Wattens seit über einem Jahrzehnt teilnimmt. Ursprünglich lag die Anzahl der Kerzen bei über 9000, doch in jüngerer Zeit wurde sie auf 5000 reduziert, um umweltfreundlicher zu agieren.
Die Aktion hat ihren Ursprung bereits 2005 und zieht nicht nur die Aufmerksamkeit der Anwohner auf sich, sondern lädt auch viele Besucher ein, die lodernden Lichter zu bewundern. Dank zahlreicher Freiwilliger, die für diese Veranstaltung einstehen, entstand ein malerischer Anblick in der dunklen Herbstnacht. Diese Helfer, zu denen auch Ministranten und Pfadfinder zählen, waren unermüdlich im Einsatz.
Die Veranstaltung in voller Blüte
Die Besucher hatten am letzten Donnerstag die Möglichkeit, diesen besonderen Moment zu genießen. Trotz der reduzierten Anzahl an Kerzen bleibt die Unterstützung durch die Freiwilligen ungebrochen. Manuel Höltl leitet die Pfarrjugend, die gemeinsam mit Helfern aus Wattens und Wattenberg tatkräftig anpackte. Um 20:00 Uhr fand ein Taize-Gebet in der Magnificat-Kapelle statt, gestaltet von Inge Wieser. Der Kerzenschein schuf eine Atmosphäre, die viele Zuschauer zum Verweilen einlud.
Die Entscheidung, die Anzahl der Kerzen zu reduzieren, ist nicht nur eine Frage der Ästhetik. Das verwendete Aluminium in den Kerzen ist umweltschädlich und schränkt aus ökologischen Gründen den Verbrauch ein. So wird Müll vermieden, ohne dabei den Spirit der Veranstaltung zu mindern. In vergangenen Jahren hatte die Pfarre Wattens Rekorde von etwa 9000 Kerzen aufgestellt.
Ein Fest des Gedenkens
Die „Nacht der 1000 Lichter“ fällt zeitlich zusammen mit dem Hochfest Allerheiligen, einer Zeit des Gedenkens an die Verstorbenen. Dieser Anlass bringt Menschen zusammen, um vor ihren Altären zu beten und sich an das Licht zu erinnern, das die Lebenden in unser Leben bringen. Dabei geht es nicht nur um das Andenken an die Verstorbenen, sondern auch um die Wertschätzung der Alltagshelden unter uns.
Die geschichtsträchtige Feierlichkeit bietet keine strengen Zeiten, wann die Besucher kommen müssen. Die brennenden Kerzen, die stundenlang leuchten, ziehen die Menschen während des Abends an und fördern den Austausch untereinander. Die warmen Lichter laden dazu ein, Geduld zu haben und die Atmosphäre in ruhiger Betrachtung zu genießen.
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