Dornbirn

Von Sillian nach Uganda: Pepi Gasteigers beeindruckende Reise der Hilfe

Pepi Gasteiger, ein Tiroler Paragleiter, verwandelt sein schockierendes Uganda-Erlebnis in eine Mission: Er bringt mit seiner Kinderhilfe den Kindern Bildungschancen und Hoffnung!

Pepi Gasteiger, ein Unternehmer aus Sillian, hat sich in den letzten Jahren zu einem bemerkenswerten Unterstützer für die Bildung in Uganda gewandelt. Ursprünglich in den Siebzigerjahren als Pionier des Paragleitens bekannt, entdeckte Gasteiger vor über zwölf Jahren, dass das Leben in Uganda ganz anders ist als in seinem Heimatdorf. Bei einem geplanten Gorilla-Trekking, das durch eine Panne unterbrochen wurde, fand er sich in einem kleinen Dorf wieder, wo ihm und den Dorfbewohnern bewusst wurde, wie sehr sie in unterschiedlichen Welten leben.

„Es war ein Schock“, erzählte Gasteiger, als er zurückkehrte und mit Freunden über seine Erlebnisse sprach. „Wir leben hier im Überfluss, während diese Menschen nichts haben.“ Diese Erfahrungen führten dazu, dass er und seine Freunde aus Lienz sich zusammenfanden, um eine Hilfsaktion für die Kinder des ugandischen Dorfes zu starten. Spontan sammelten sie Geld, und so kamen 4000 Euro zusammen, die Gasteiger für die Schulgebühren der Kinder einsetzte, damit sie eine Bildung erhalten, die ihre Eltern sich nicht leisten können.

Ein tiefes Engagement für die Kinderhilfe Uganda

In der Folge gründete Gasteiger die Kinderhilfe Uganda und reist mittlerweile dreimal pro Jahr zurück in das Dorf. Dort, wo er sich durch den Zufall und seine Begegnungen in eine Art Mission verwandelt hat. Das Engagement ergab sich aus der Hoffnung, dass jedes Kind die Chance auf eine Schulbildung bekommt. Jährlich bringt er etwa 30.000 Euro zusammen, um den Kindern beispielsweise den Schulbesuch zu finanzieren. In diesem Jahr wurden 520 Schüler in Volksschulen und Sekundarstufen unterstützt.

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Die Rückkehr nach Uganda beinhaltet nicht nur das Auszahlen von Geldern. Gasteiger kontrolliert auch regelmäßig, ob die finanziellen Mittel tatsächlich für die Schulen verwendet werden, ohne sich jedoch vorher anzumelden. „Es gibt so viel Korruption in Afrika“, erklärt er nüchtern. Trotz aller Herausforderungen hat seine Initiative bereits Früchte getragen: Zehn der ehemaligen Schüler haben es an die Universität geschafft und drei haben ihren Abschluss gemacht.

Die Unterstützung hält die Hoffnung lebendig

Walter Schneider, ein engagierter Lehrer aus Lienz, hat Gasteiger auf seinen Reisen nach Uganda begleitet und hat selbst mit seinem Kinderchor dazu beigetragen, Spenden zu sammeln. „Mit unserem Geld habe ich in Uganda Schulhefte gekauft“, sagte er stolz. Die Verbindung zu Uganda schweißt diese Gemeinschaft hier in Tirol zusammen und zeigt auf, dass Bildung kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für ein besseres Leben ist.

Die Gedanken von Gasteiger spiegeln seine eigenen Kindheitserfahrungen wider, als ihm der Dekan Hanser das Internatsschulgeld zahlte. „Unsere Schulbildung hat uns zu dem gemacht, was wir sind“, bringt es Gasteiger auf den Punkt und zeigt, wie sich Kreise schließen können und eine Fügung sich als Lebensaufgabe entfaltet.

Zukünftige Vorträge von Gasteiger in Lienz sind geplant, und er lädt immer wieder andere ein, ihn nach Uganda zu begleiten. Seine Geschichte ist nicht nur ein Zeugnis des menschlichen Miteinanders, sondern auch ein Appell für mehr solidarisches Handeln in einer Welt, die oft durch Ungleichheit geprägt ist. Der Weg von Pepi Gasteiger ist ein Beispiel dafür, wie individuelle Schicksale dazu führen können, dass positive Veränderungen in der Welt stattfinden. Mehr Informationen über seine Arbeit finden sich auch auf www.kleinezeitung.at.


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Quelle
kleinezeitung.at

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