Dornbirn

Tiroler Auszeichnung für Neues Bauen: Innovationskraft in der Architektur

Tirols Architektur-Szene feiert in Innsbruck die besten Bauprojekte 2022-2024: Sieben Gewinner strahlen beim neuen Baupreis – wer hat die Auszeichnung abgeräumt? 🏆🏗️

Letzte Woche wurde in Innsbruck die prestigeträchtige Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2024 verliehen. Diese Ehrung findet alle zwei Jahre statt und zeichnet herausragende Bauprojekte aus, die in den letzten zwei Jahren in Tirol entstanden sind. Die Auszeichnung wird in Zusammenarbeit mit der Kammer der Ziviltechniker:innen und der Zentralvereinigung der Architekt:innen Österreichs durchgeführt. Ziel ist es, sowohl Architektur als auch Bauingenieurwesen zu würdigen, was bedeutet, dass eine Vielzahl von Bauprojekten eingereicht werden konnten.

Aus 60 eingereichten Projekten hat eine ausgewählte Jury sieben gleichwertige Auszeichnungen sowie zwei besondere Anerkennungen vergeben. Der Jury gehörten namhafte Architekten wie Valentin Bearth, Werner Neuwirth und Helena Weber an. Die verliehenen Auszeichnungen reflektieren eine breite Palette an innovativen Ansätzen in der Architektur, die nicht nur ästhetischen, sondern auch funktionalen Kriterien genügen.

Die ausgezeichneten Projekte im Detail

Die erste Auszeichnung ging an eine Gebäudegruppe mit Innenhof in Wörgl, entworfen von Antonius Lanzinger. Dieses Projekt umfasste Sanierungen, Neubauten und Erweiterungen und stellte somit eine gelungene Integration moderner Architektur in bestehende Strukturen dar.

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Eine weitere prämiierte Arbeit war die Sanierung der Innbrücke in Innsbruck. Diese wurde von Rainer Köberl und seinem Team realisiert und beweist das Engagement der Stadt Innsbruck für die Erhaltung historischer Bauwerke. Das Quartier am Raiffeisenplatz in Schwaz, entworfen von Silvia Boday, erhielt ebenfalls eine Auszeichnung und zeigt, wie zeitgemäße Wohnkonzepte in Stadtstrukturen integriert werden können.

Zu den weiteren ausgezeichneten Projekten zählt das Rimml-Areal in Oberhofen, wo die Architekten von U1architektur und Harald Kröpfl erfolgreich die Revitalisierung des Areals gestaltet haben. In Innsbruck sind die Wohnanlage "Am Zeughaus" und die Wohnbau Höttinger Gasse ausgezeichnet worden. Beide Projekte belegen die Vielseitigkeit und Innovationskraft der regionalen Architektur.

Zusätzlich wurde das Projekt "Zeit des Erwachens – Klösterle" in Imst für seine Revitalisierung geehrt, das von Studio Lois entworfen wurde. Die gebotene Vielfalt der Einreichungen zeigt, dass eine ernsthafte Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Themen wie Nachhaltigkeit und der schonende Umgang mit Ressourcen stattgefunden hat.

Anerkennungen und Ausblick

Neben den sieben Auszeichnungen wurden auch zwei Anerkennungen ausgesprochen. Eine davon war für die Revitalisierung des Hof D in Osttirol, umgesetzt von Stadt:Labor – Architekten, und die andere für den Urnenfriedhof in Außervillgraten, entworfen von Peter Paul Rohracher.

Die Jury stellte fest, dass alle eingereichten Projekte eine große Bandbreite an maßstablichen und typologischen Ansätzen bieten, was die Innovationskraft der Tiroler Architekturszene unterstreicht. Die ausgezeichneten und anerkannten Projekte sind bis zum 22. Februar 2025 in einer umfassenden Ausstellung im aut. Architektur und Tirol in Innsbruck zu sehen. Hier können Interessierte die ausgezeichneten Arbeiten und deren kreative Konzepte näher kennenlernen, die Tirols städtische und ländliche Landschaft geprägt haben.

Die Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen ist nicht nur ein bedeutender Anreiz für Architekten und Bauingenieure, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Architektur, die das kulturelle Erbe und moderne Bedürfnisse miteinander in Einklang bringt. Informationen über die einzelnen Projekte und die Ausstellung sind auch auf www.baunetz.de zu finden.


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Quelle
baunetz.de

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