Am Freitagabend hätte es beinahe die große Überraschung gegeben: Der Eishockey-Meister Red Bull Salzburg kämpfte in der Champions Hockey League gegen den schwedischen Meister Skelleftea AIK und zeigte dabei eine beeindruckende Leistung. Zwar ging das Spiel mit 3:4 verloren, doch die Salzburger hielten bis kurz vor Schluss mit diesem starken Gegner mit und sorgten für Spannung auf dem Eis.
In der Anfangsphase des Spiels sah es zunächst nicht gut aus für die Bullen. Der Favorit aus Schweden ging früh in Führung, als Zeb Försfäll in der siebten Minute das erste Tor erzielte. Dieses frühe Gegentor ließ die Salzburger jedoch nicht entmutigen. Mit viel Kampfgeist und Geschick konnten sie im zweiten Drittel ausgleichen. Peter Schneider verwandelte in der 25. Minute einen Powerplay-Schuss, was den Salzburg-Anhängern Hoffnung gab. Doch die schwedische Mannschaft ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und erzielte zwei weitere Treffer zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung.
Der Kampf um die Wende
Salzburg zeigte nur ein paar Minuten später eine große Reaktion. Thomas Raffl verkürzte in der 32. Minute auf 2:3, ebenfalls durch einen Powerplay-Treffer. Die Zuschauer in der Arena spürten, dass noch alles möglich war. Der Druck auf die schwedische Abwehr nahm zu, und in der 44. Minute glichen die Salzburger tatsächlich aus. Lucas Thaler erzielte das 3:3 und ließ die Herzen der heimischen Fans höher schlagen.
Das Spiel war nun auf Messers Schneide. In den letzten Minuten war es ein intensives Hin und Her, beide Mannschaften lieferten sich ein packendes Duell. Doch in der 58. Minute durchbrach Andreas Johnson die Hoffnungen Salzburgs mit seinem entscheidenden Treffer zum 4:3. Für die Salzburger blieb nur noch wenig Zeit, um den Rückstand aufzuholen, und trotz engagierter Bemühungen schafften sie es nicht mehr, das Spiel zu drehen.
Die klare Botschaft des Spiels ist, dass Red Bull Salzburg durchaus mit den besten Teams Europas mithalten kann. Die knappe Niederlage gegen einen so erfolgreichen Gegner wie Skelleftea AIK könnte ein Wendepunkt in der Saison sein. Sie zeigt das Potenzial der Mannschaft und könnte in den kommenden Spielen für zusätzlichen Schwung sorgen.
Die einzelnen Tore des Spiels wurden in der folgenden Reihenfolge erzielt: Försfäll (07.), Schneider (25. PP2), Nilsson (27. PP1), Johnson (28. PP1), Raffl (32. PP1), Thaler (44.) und schließlich noch einmal Johnson (58.). Obgleich die Salzburger nicht den Sieg erringen konnten, war der Kampfgeist und die spannende Spielweise ein wichtiges Signal für die kommende Saison und die Herausforderungen, die noch bevorstehen.
Während das Team von Headcoach Oliver David an dieser knappen Niederlage zu kauen haben wird, bleibt abzuwarten, wie sie sich in den folgenden Partien präsentieren werden. Die Unterstützung der Fans wird entscheidend sein, während sie sich auf den nächsten Gegner vorbereiten und versuchen, ihre Leistung zu steigern.