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Im Bezirk Schwaz bahnt sich eine innovative Initiative zur Sicherung der Pflegezukunft an. Die Gründung des „PflegeKraftWerk 39“ hat das Ziel, die diversen Pflegeeinrichtungen der Region zu vereinen und auf diese Weise die Anzahl an Pflegekräften adäquat zu steigern. Die ersten Schritte hat das Bezirkskrankenhaus Schwaz (BKH), die Silberhoamat und das Bildungszentrum für Pflegeberufe Schwaz gemacht, die sich zusammengetan haben, um diese Initiative zu realisieren.
Bei einem Treffen in der Silberhoamat Weidachhof wurden die Pläne den Bürgermeistern der 39 Gemeinden sowie Bezirkshauptmann Michael Brandl vorgestellt. Alle Anwesenden zeigten sich äußerst unterstützend gegenüber diesem Projekt. Die Finanzierung wird durch das Regionalmanagement großzügig gefördert, mit einem Betrag von 160.000 Euro, der bis 2027 zur Verfügung steht.
Vorteile der Kooperation
Im Rahmen der Initiative wird eine Dachmarke etabliert, die den Mitgliedsbetrieben nicht nur höhere Sichtbarkeit verschafft, sondern auch vielseitige Kooperationsmöglichkeiten bietet. Diese gemeinschaftlichen Anstrengungen sollen den Pflegekräften im Bezirk Erleichterungen und Unterstützungsangebote bieten. „Indem wir geschlossen auftreten, nutzen wir unsere kollektive Kraft“, erklärt Andreas Mair, ein Gründungsmitglied. Dies wird nicht nur eine Erleichterung für die Pflegenden sein, sondern auch dazu beitragen, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu fördern.
Zusätzlich sind die Pflegenden aktiv eingeladen, sich an der Gestaltung der Zukunft der Pflege zu beteiligen. Im ersten Schritt können sie über einen Fragebogen auf der Website www.pflegekraftwerk39.at ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Diese Rückmeldungen sollen bis zur ersten Jahreshälfte 2025 in konkrete Aktionen umgewandelt werden.
Die neu gegründete Kontaktstelle des PflegeKraftWerks hat bereits begonnen, aktiv zu arbeiten, um die Anliegen der Pflegenden sowie die Herausforderungen jeder einzelnen Einrichtung zu bedienen. Ein umfassendes Angebot an neuen Möglichkeiten wird angestrebt, um den Bedürfnissen der Menschen in der Pflege gerecht zu werden. Die Teilnehmer gewinnen ebenfalls Zugang zu wertvollen Informationen über Markttrends und Verbesserungen in der Pflegequalität.
„Es macht mich stolz, dass in so kurzer Zeit eine solide Basis für dieses umfassende Projekt geschaffen wurde“, betont Andreas Hoppichler, Geschäftsführer des BKH Schwaz. Diese Kooperation, die viele Institutionen im Bezirk umfasst, wird als Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen in der Pflege angesehen. Es geht nicht nur darum, genügend Personal zu finden, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden auf einem hohen Niveau zu halten und auszubauen.
Das Engagement und die Leidenschaft der Mitarbeiter müssen gestärkt werden, um den Anforderungen in der Pflege auch künftig gerecht zu werden, fügt Andreas Mair hinzu. Das Bildungszentrum für Pflegeberufe Schwaz wird auch als wichtiger Förderer dieser Initiative genannt, da es die besten Ausgangsbedingungen für die Weiterentwicklung des PflegeKraftWerks bietet.
Das PflegeKraftWerk 39 stellt somit nicht nur eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen dar, sondern bildet auch eine entscheidende Plattform, um die Pflegeberufe innerhalb des Bezirks Schwaz zu stärken und zukunftssicher zu machen. Eine ordentliche Kommunikation innerhalb der Region und die aktive Einbindung aller Stakeholder sind hierfür unerlässlich. Eine detaillierte Übersicht über die aktuellen Entwicklungen und Angebote findet sich auf der Webseite www.pflegekraftwerk39.at.
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