Dornbirn

Modernisierung des Bahnhofs Fritzens-Wattens: Erster Gleisabschnitt eröffnet

"Große Umgestaltung in Fritzens-Wattens: Die ÖBB haben die ersten neuen Gleise für einen barrierefreien Bahnhof eröffnet – ein aufregender Schritt für Pendler und Anwohner!"

Die Umbauarbeiten am Bahnhof Fritzens-Wattens durch die ÖBB sind in vollem Gange und haben am Montag, den 21. August 2024, einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Die ersten neuen Gleise sind nun in Betrieb, was für die Reisenden eine wichtige Neuerung darstellt. Trotz der laufenden Arbeiten bleibt der Zugang zu den Zügen für Fahrgäste vorerst über den provisorischen Steg bestehen. ÖBB-Mitarbeiter:innen stehen bereit, um Fragen zu beantworten und Unterstützung zu bieten.

Insgesamt umfasst das Projekt den Bau von etwa 5.400 Metern neuen Gleisen. Diese Maßnahme ist notwendig, um die barrierefreien Bahnsteige neu zu positionieren und die Geometrie der Gleise im Bahnhofsumfeld zu optimieren. Zusätzlich werden zwei Überholgleise eingerichtet. Diese Brüche im Gleisnetz ermöglichen einen schnelleren ein- und Ausstieg von Zügen, was der Fahrplanstabilität sowie dem Komfort der Reisenden zugutekommt. Im Rahmen des Projekts werden auch zehn Weichen erneuert.

Modernisierung der Infrastruktur

Die umfangreiche Modernisierung des Bahnhofs steht in enger Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und den Gemeinden. Ziel ist es, Fritzens-Wattens zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe zu machen. Bis 2026 soll ein barrierefreier Bahnhof mit großzügigen Ausstattungselementen entstehen. Zu den geplanten Erweiterungen zählen 160 überdachte Bike+Ride Stellflächen, ein überdachtes Busterminal und 155 PKW-Abstellplätze in einem neuen Parkhaus. Diese Maßnahmen sollen den Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn erleichtern und attraktiver gestalten.

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Die Bauarbeiten, die im Oktober 2023 begonnen haben, bringen jedoch auch Veränderungen für die Verkehrsteilnehmer mit sich. Die Nutzung der provisorischen Park+Ride-Anlage wird ab dem 21. August 2024 umgestaltet. Der Zugang über die Gleise zum provisorischen Steg wird voraussichtlich nicht mehr möglich sein; alternative Zugänge über Gehsteige entlang der Innstraße werden bereitgestellt.

Ein Dankeschön an die Anwohner

Die intensive Bauaktivität erfordert viel Geduld und Verständnis von den Anwohner:innen und den regelmäßigen Fahrgästen. Um dieses Verständnis anzuerkennen, haben die ÖBB vergangenen Montag eine kleine „Dankeschön“-Aktion veranstaltet und leckeres Speiseeis an der Baustelle verteilt. Diese Geste wurde von den Kindern, aber auch von Pendlern und Nachbarschaftsmitgliedern erfreut angenommen und sorgte für ein wenig Erholung während der Bauzeit.

Die Vorteile des neuen Bahnhofs werden nicht nur für Pendler, sondern auch für die Anwohner spürbar sein. Eine neue barrierefreie Überführung wird es den Fußgängern zukünftig ermöglichen, die Gleisanlagen und die Landesstraße sicher zu überqueren. Die enge Zusammenarbeit zwischen ÖBB, dem Land Tirol und den Gemeinden hat dazu beigetragen, solche zusätzlichen Vorteile für die Gemeinschaft zu schaffen.

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Zusätzliche Details und Fakten zum Projekt umfassen unter anderem:

  • Hauptarbeitsbeginn im Oktober 2023
  • Vollständige Fertigstellung bis April 2026
  • Zwei teilweise überdachte Inselbahnsteige mit jeweils 220m langen Bahnsteigkanten
  • Vier Lifte zur Verbesserung der Zugänglichkeit
  • Kombinierte Rad- und Fußgängerüberführung zur Anbindung an die Bahnsteige
  • Neues Parkdeck mit 155 PKW-Stellplätzen und 35 Stellflächen für einspurige Fahrzeuge
  • Implementierung eines taktilen Leitsystems für sehbehinderte Reisende

Mit der Investition von knapp 14 Millionen Euro durch das Land Tirol wird der alte Bahnhof Fritzens-Wattens modernisiert und einer neuen, zukunftsfähigen Infrastruktur Platz gemacht. Diese umfassenden Maßnahmen versprechen nicht nur eine Verbesserung des Reiseerlebnisses, sondern auch eine nachhaltige Entwicklung der Mobilität in der Region.

Einsatz für eine bessere Mobilität

Die kontinuierliche Verbesserung der Bahninfrastruktur ist ein bedeutender Schritt in die Zukunft. Die ÖBB setzen auf moderne Standards und die Barrierefreiheit, um jedem Reisenden einen besseren Zugang zu bieten. Die laufenden Anpassungen zeigen, wie wichtig es ist, sowohl den Bedürfnissen der Fahrgäste als auch der Anwohner gerecht zu werden. Jedes Element des neuen Bahnhofsumbaus ist darauf ausgerichtet, Reisen nicht nur effizienter, sondern auch angenehmer zu gestalten. Der Fokus liegt auf einer integrierten Mobilitätslösung, die umweltfreundliche Transportmethoden fördert und gleichzeitig die Lebensqualität vor Ort verbessert.

Hintergrundinformationen zur Modernisierung des Bahnhofs

Die Modernisierung des Bahnhofs Fritzens-Wattens ist Teil eines umfassenderen Projekts zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Tirol. Der öffentliche Verkehr steht vor der Herausforderung, gleichzeitig die steigende Nachfrage nach Mobilität zu bedienen und umweltfreundliche Alternativen anzubieten. Das Land Tirol hat in den letzten Jahren verstärkt in den Ausbau und die Modernisierung seiner Bahnhöfe investiert, um den Umstieg auf die Bahn attraktiver zu gestalten und somit den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu reduzieren. Die Förderung von nachhaltiger Mobilität ist ein zentrales Ziel der Tiroler Landesregierung.

Zusätzlich spielt die barrierefreie Gestaltung öffentlicher Verkehrsanlagen eine entscheidende Rolle. Durch die Anpassungen am Bahnhof Fritzens-Wattens wird Menschen mit eingeschränkter Mobilität der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den rechtlichen Vorgaben der EU und der UN, die eine inklusive Gestaltung des öffentlichen Raums fordern.

Statistiken zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Tirol

Laut Daten des Österreichischen Verkehrsclubs (VCÖ) nimmt die Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Tirol kontinuierlich zu. Im Jahr 2022 nutzten rund 38% der Tiroler Bevölkerung regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel, was einen Anstieg um 5% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Trends verdeutlichen die Notwendigkeit, die Infrastruktur weiter zu verbessern, um den Anforderungen der Pendler:innen und Reisenden gerecht zu werden.

Die Investitionen in Bahnprojekte liegen im Einklang mit dem gesamtösterreichischen Ziel, die Zahlen der Reisenden im öffentlichen Verkehr signifikant zu erhöhen. Im Durchschnitt befördern die österreichischen Bundesbahnen jährlich über 300 Millionen Passagiere, wobei die Tendenz steigend ist. Erweiterungen wie die in Fritzens-Wattens sind daher nicht nur lokal, sondern auch im nationalen Kontext von Bedeutung, um die klimafreundlichen Alternativen zur individuellen Mobilität weiter zu stärken.

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