Matthias Höll, ein leidenschaftlicher Amputiertentennis-Spieler aus Abtenau, hat in der Saison 2024 gleich drei Titel bei den österreichischen Meisterschaften hinzugewonnen und seine beeindruckende Sammlung nun auf insgesamt 38 Titel erhöht. Der 56-Jährige triumphierte in den Disziplinen Einzel und Doppel in Villach sowie mit seiner Mannschaft in Schwaz. Diese Erfolge sind ein weiterer Beweis für seine unermüdliche Hingabe und sportliche Exzellenz.
Ein bedeutendes Ereignis für Höll war die Europameisterschaft in Spanien, die 2024 erstmalig als Europa- und Weltmeisterschaft im Amputiertentennis ausgetragen wurde. Über 80 Teilnehmer aus der ganzen Welt nahmen teil, und die Meisterschaft fand im Juni in Barcelona statt. Höll glänzte dort und sicherte sich gleich zwei Bronzemedaillen – sowohl im Einzel als auch im Doppel. Im Einzel scheiterte er nur knapp am Halbfinale gegen den Engländer Matthew Grover, während er und sein Partner Wolfgang Bliem im Doppel ebenfalls das Podest erreichten.
Die Herausforderungen internationalen Sports
Im Anschluss nahm Höll an der Weltmeisterschaft in Turin teil, wo er weniger Erfolg hatte. Im Einzel verlor er im Viertelfinale gegen den Deutschen Thomas Leuschel mit 8:10 im Championstiebreak, und auch im Doppel war der Achtelfinalverlust eine Enttäuschung. Gewinner der Weltmeisterschaft wurde erneut Ivan Corretja, der auch schon die Europameisterschaft gewonnen hatte.
Ein zentraler Punkt, den Höll ansprach, war die unzureichende Unterstützung des österreichischen Teams bei internationalen Turnieren. "Die Bedingungen waren nicht optimal, was sicherlich einen Einfluss auf unsere Leistungen hatte. Für die Zukunft ist eine bessere Unterstützung durch den Österreichischen Behinderten-Sportverband notwendig", erklärte Höll. Während des ganzen Jahres organisierte er alles selbst – von Flugbuchungen bis hin zur Unterbringung und sogar einem Trainer – denn im Land Salzburg ist er der einzige Amputiertennis-Spieler und trainiert daher mit der Tiroler Mannschaft.
Die Wintermonate nutzt Höll zur Vorbereitung auf die nächste Saison, unter anderem mit dem Abtenauer Trainer Jürgen Rosenkranz und durch Training mit seinem Team in der Salzburger Tennismeisterschaft der +45 Liga. Auch während des Winters konzentriert sich Höll auf seine Fitness und Ausdauer, die er sich auf den Langlaufloipen und bei Skitouren in den umliegenden Bergen erarbeitet. Für das kommende Jahr hat er sich ein klares Ziel gesetzt: Bei der nächsten Weltmeisterschaft soll endlich eine Medaille her. Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.sn.at, dass…
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