Bei einem aktuellen Besuch im Holzunternehmen Troger Holz in Vomp hat Landeshauptmann Anton Mattle wieder einmal bewiesen, dass er ein echtes Interesse an der Unternehmenspraxis hat. Sein technisches Verständnis und sein Drang, alles genau erklärt zu bekommen, sorgten für einige zeitliche Verzögerungen, aber auch für lebhafte und informative Gespräche. Zusammen mit Prokurist Walter Troger und Bürgermeister Karl-Josef Schubert erkundete Mattle die traditionsreiche Firma, die bereits seit 1820 besteht und sich im Laufe der Jahre zu einem erfolgreichen Holzindustriebetrieb entwickelt hat.
Mattle zeigte sich beeindruckt von der Unternehmensgeschichte und dem Engagement der Familie Troger. „Betriebe wie dieser sind ein Beispiel für Fleiß und unternehmerischen Mut. Der Bezirk Schwaz kann stolz auf rund 40.000 Arbeitnehmer und 5.700 Unternehmer blicken. Täglich erbringen sie großartige Leistungen“, sagte der Landeshauptmann. Einen besonders bemerkenswerten Punkt stellte er in Bezug auf die lokale Wirtschaftskraft heraus: Der Bezirk kann auf 8,8 Millionen Nächtigungen und eine Wertschöpfung von 3,4 Milliarden Euro verweisen.
wirtschaftliche Anreize
Ein zentrales Thema des Besuchs war die Frage von Anreizen zur Leistungserbringung in der Region. Mattle sprach sich für einen Steuerfreibetrag von 3.000 Euro für Vollzeitbeschäftigte aus, um die Wirtschaft weiter zu fördern. Dieser Vorschlag könnte für Menschen mit einem durchschnittlichen Einkommen eine Erhöhung des jährlichen Einkommens um etwa 1.000 Euro bedeuten. „Leistung muss sich wieder lohnen“, betonte Mattle.
Der Wunsch nach Eigenheimen ist in Tirol stark ausgeprägt, was Mattle ebenfalls thematisierte. Er stellte klar: „Die Steuerleistung der Tiroler soll nicht im Osten hängen bleiben, sondern auch den eigentumsfreundlichen Ländern wie Tirol zugutekommen.“ Um diesem Wunsch Rechnung zu tragen, hat das Land Tirol einen Wohn- und Eigentumspakt im Wert von 15 Millionen Euro geschnürt, der als Unterstützung für zukünftige Eigentümer gedacht ist.
Troger Holz und dessen regionale Bedeutung
Bürgermeister Karl-Josef Schubert, der auch Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes ist, unterstrich die Bedeutung von Troger Holz für die Gemeinde Vomp. „Das Unternehmen ist aus Vomp nicht wegzudenken. Es versorgt nicht nur öffentliche Gebäude mit Energie und Wärme, sondern hat auch 100 Arbeitsplätze geschaffen, die in der Region von unschätzbarem Wert sind“, erklärte Schubert. Er drückte seine Dankbarkeit für die Zusammenarbeit mit der Familie Troger aus und verwies auf die tiefe Verwurzelung, die das Unternehmen in der Region hat.
Insgesamt verdeutlichen die Aussagen von Mattle und Schubert, wie wichtig eine starke Wirtschaft und solide Partnerschaften zwischen Unternehmen und Gemeinden sind. Der Besuch bei Troger Holz zeigt, dass der Landeshauptmann nicht nur formale Besuche durchführt, sondern sich aktiv für die Belange der lokalen Unternehmen einsetzt und deren Herausforderungen versteht.