In einem spannenden, wenn auch mühsamen Spiel, konnte Austria Salzburg am Wochenende einen Heimsieg gegen Kitzbühel verbuchen. Trotz einer nicht überzeugenden Leistung der Violetten jubelten die Fans am Ende über den entscheidenden Kopfballtreffer von Milos Savic, der den einzigen Treffer des Spiels erzielte.
Die Begegnung begann mit vielversprechenden Augenblicken für die Gastgeber, die in den ersten Minuten das Spiel dominierten. Alexander Schwaighofer warf bereits früh einen Torschuss aus der Distanz ab, doch die präzise Abwicklung ließ zu wünschen übrig. Nach einer Viertelstunde schlichen sich jedoch viele Fehler in das Spiel der Salzburger ein, was dazu führte, dass Cheftrainer Christian Schaider nach einer Weile mit verzweifelten Gesten in Richtung seiner Verteidigung reagierte. "Das war kein gutes Spiel von uns", gestand er nach der Partie, "aber wir können nicht immer glänzen, besonders nach einer vorherigen Niederlage."
Schwächen und Stärken der Austria
In der ersten Halbzeit hatte die Austria sogar Glück, als Kitzbühels Kevin D'Almeida mit einem Kopfball nur den Pfosten traf. Doch nach etwa 30 Minuten fanden die Salzburger zurück zu ihrer Form, und ein erfolgreicher Angriff über die linke Seite führte zur 1:0-Führung. Milos Savic sprang im Sechzehner am höchsten und überwand den Kitzbüheler Torwart Nazar Penkovets. Ein Schreckmoment ereignete sich kurz vor der Halbzeit für die Tiroler, als Wowo Sagno nach einem Zusammenprall ins Krankenhaus gebracht werden musste. Kitzbühels Trainer Sean Caldwell berichtete später, dass es Sagno gut gehe und er ansprechbar sei.
Nach der Halbzeitpause bewiesen die Gastgeber solide Defensivleistungen und versuchten, weitere Chancen zu kreieren. Schwaighofer hatte die Möglichkeit, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, scheiterte jedoch am Torwart von Kitzbühel. "Natürlich sind die Siege wichtig, aber wir sind frustriert über unsere zähe Spielweise", sagte Schaider. Matthias Theiner von der Austria beschrieb die mühsame Spielweise als "zache Partie". Auf der Tribüne verfolgte Obmann David Rettenbacher immer wieder mit seinem Smartphone das Spielgeschehen in Dornbirn, wo der Tabellenführer Imst nur ein Unentschieden erzielen konnte und die Salzburger damit näher an die Spitze rückten.
Meilenstein für Joe Zottl
Ein weiterer Höhepunkt des Spiels war der 100. Pflichtspieleinsatz von Joe Zottl für die Austria. Der 30-jährige Stürmer wurde in der 75. Minute für den Torschützen Savic eingewechselt und erhielt dafür großen Applaus von den mehr als 1.200 Zuschauern in Maxglan. "Joe ist sowohl auf als auch neben dem Platz extrem wichtig für uns", sagte Schaider über seinen Spieler. Nachdem er zuletzt angeschlagen war, bleibt zu hoffen, dass Zottl bald wieder in die Anfangsformation zurückkehrt.
Am gleichen Spieltag mussten auch andere lokale Teams bittere Erfahrungen machen. Bischofshofen musste die erste Niederlage nach neun Spielen ohne Niederlage hinnehmen und verlor in der letzten Minute gegen Reichenau. Auch Wals-Grünau und Saalfelden konnten wichtige Punkte nicht holen und verloren ihre Spiele. Der Aufsteiger Kuchl kassierte in der Nachspielzeit den Ausgleich in Hohenems und einige Teams wie Altach und St. Johann mussten ebenfalls mit Unentschieden leben.
Die Regionalliga West bleibt spannend, mit Austria Salzburg auf der Jagd nach dem Tabellenführer Imst. Fans und Spieler hoffen, dass ihre Mannschaft in den kommenden Spielen ihr volles Potenzial zeigen kann, um weiterhin im Aufstiegsrennen zu bleiben. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und weiteren Spielen der Liga sind auf www.salzburg24.at zu finden.
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