Am 16. August wurde die idyllische Gemeinde St. Anton am Arlberg von verheerenden Unwettern heimgesucht, die eine massive Räumung der Umgebung erforderlich machten. Die Niederschläge waren so stark, dass sie weite Teile der Infrastruktur und private Eigentum in Mitleidenschaft zogen, was eine sofortige Reaktion der Einsatzkräfte nach sich zog.
Auf dringende Anfrage von Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter wurde am Sonntagabend ein Katastrophenzug vom Bezirkskommando mobilisiert, um vor Ort zu helfen. Bereits in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages hatte das Vorauskommando unter der Leitung von BFK Hansjörg Eberharter und BFK Stv. Herbert Eibl die Reise nach St. Anton angetreten, um die Lage zu erkunden und eine erste Besprechung abzuhalten. Die verbleibenden Kräfte der verschiedenen Feuerwehren versammelten sich im Gerätehaus in Schwaz, wo eine Standeskontrolle stattfand, bevor um 6.00 Uhr der Kat-Zug vollzählig in Richtung St. Anton aufbrach.
Einsatz in mehreren Abschnitten
Die Einsatzkräfte erreichten St. Anton um 8.00 Uhr und starteten umgehend mit der Befehlsausgabe. Der Kat-Zug wurde in drei spezifische Einsatzabschnitte unterteilt, wobei ein Abschnitt in St. Christoph und die anderen beiden direkt in der Hauptgemeinde operierten. Eine der vorrangigsten Aufgaben bestand darin, die von Schlamm und Geröll verstopften Tiefgaragen und Kellerräume auszupumpen sowie auszuräumen, um die Schäden zu minimieren und die betroffenen Anwohner zu unterstützen.
Bezirkskommandant Stv. Herbert Eibl betonte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften und der Bevölkerung: „Wir möchten uns hiermit nochmals für die gute Zusammenarbeit mit den örtlich zuständigen Kräften sowie die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung bedanken.“ Solch ein Zuspruch ist in Krisensituationen von unschätzbarem Wert und zeigt das Engagement, das die Feuerwehrleute und Freiwilligen in ihre Arbeit investieren.
Zusammenhalt der Einsatzkräfte
Ein zentraler Aspekt des Einsatzes war der Teamgeist und die Hingabe der Feuerwehrleute. Bezirkskommandant Hansjörg Eberharter lobte den großartigen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft: „Durch den großartigen Zusammenhalt in der Mannschaft und das Engagement jedes Einzelnen konnten wir alle an uns übertragenen Einsatzstellen im Laufe des Tages abarbeiten.“ Es zeigt, wie wichtig ein starkes Miteinander ist, um in Krisensituationen effektiv handeln zu können.
Nach einem langen Tag, an dem insgesamt 12 Feuerwehren, 14 Fahrzeuge, zwei Anhänger und 92 Feuerwehrmitglieder zum Einsatz kamen, kehrten die letzten Kräfte des Kat-Zuges am Abend um 18.00 Uhr in ihre Heimat zurück. Diese koordinierte Aktion stellt erneut unter Beweis, wie wichtig schnelle und effiziente Hilfeleistung in Katastrophenfällen ist.