Felix Hacker, ein talentierter Ski-Alpin-Fahrer aus Kärnten, hat sich auf seinem Weg zurück in die Wettkampfklasse mehreren Herausforderungen stellen müssen. Nach einer schwierigen Zeit, die von zwei Hüftoperationen geprägt war, sieht der 25-Jährige nun dem kommenden Wettkampf optimistisch entgegen. Bereits 2022 hatte Hacker wegen einer angeborenen Fehlstellung der Hüfte und Abnützungserscheinungen operiert werden müssen. In der aktuellen Saison musste er sich erneut einer Operation unterziehen, um einen gerissenen Labrum und ein Hüftimpingement zu behandeln.
Während seiner Rehabilitation hatte Hacker mit schmerzhaften Gedanken zu kämpfen. Er verbrachte viel Zeit im Olympiazentrum in Oberösterreich, wo er ein strenges Trainingsprogramm absolvierte, das aus Krafttraining, Ergometer-Übungen sowie täglichen Physiotherapiesitzungen bestand. „Die Geduld war eine echte Herausforderung, ich fragte ständig nach, wann ich endlich wieder fahren kann“, erinnert sich der Kärntner, der kürzlich seinen ersten Europacup-Sieg im Super-G feiern konnte.
Kein Grund zur Angst
Jetzt, wo er wieder im Super-G-Training ist, fühlt sich Hacker schmerzfrei, abgesehen von leichten Beschwerden in den umliegenden Muskeln. Im Training tastete er sich vorsichtig an die Wettkampfstrecke heran. „Das Fahren durch die Tore gibt mir ein fantastisches Gefühl“, sagt er voller Freude. Wichtig für ihn ist, dass er die Narben der Vergangenheit hinter sich lassen kann – Angst oder übertriebenen Respekt hatte Hacker nicht. „Es gab kein prägendes Ereignis, das mich zurückhalten könnte“, so der Athlet.
Die Tatsache, dass er nur um zwölf Hundertstel das Fixticket für den Super-G-Weltcup verpasst hat, motiviert ihn zusätzlich, sich weiterhin zu steigern. „Ich will die Rückschläge nicht unnötig bedauern. Ich habe klare Ziele vor Augen“, erklärt Hacker, der besonders die Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach im Jahr 2025 als großes Ziel nennt. „Ich mache mir keinen Druck, es sind die ersten Schritte zurück, doch ich hoffe, dass sich die vielen Investitionen im Training auch auszahlen werden“, fügt er hinzu. In den nächsten Wochen wird er sich weiter an den Renntempo gewöhnen, bevor es voraussichtlich mit der Weltcupgruppe nach Übersee geht.
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