Heute musste sich der designierte EU-Kommissar Magnus Brunner den Fragen der Europaabgeordneten stellen. Ab 18:30 Uhr wurde im Ausschuss für „bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres“ in Brüssel über seine Eignung für den Posten des EU-Kommissars für Migration und Inneres beraten. Diese Anhörung ist entscheidend für Brunners Zukunft in der EU-Kommission. Die ersten vier nominierten Kommissare haben bereits erfolgreich die Fragen ihrer Ausschüsse beantwortet.
Brunner, ein 52-jähriger Vorarlberger, wird als geeigneter Kandidat angesehen und hat sich durch seine schriftlichen Antworten auf EU-Abgeordneten positiv hervorgetan. Sein Standpunkt zur Schengen-Raumerweiterung wird bei der Anhörung diskutiert. Zudem plant er die Vorstellung eines neuen EU-Gesetzes für schnellere Abschiebungen.
Seine Parteikollegen beschreiben Brunner als eine Persönlichkeit, die Brücken bauen und wichtige Entscheidungen treffen kann. Die Herausforderungen im Bereich Migration erfordern sowohl Fachwissen als auch politische Geschicklichkeit von ihm. Insbesondere die Umsetzung des Asyl- und Migrationspakts bis 2026 stellt eine große Aufgabe dar.
Brunner’s Werdegang in der Politik begann bereits 1999 und führte ihn über verschiedene Stationen bis zu seinem aktuellen Posten als Finanzminister. Seine Arbeit im Finanzministerium konzentrierte sich auf die Beseitigung der „Kalten Progression“ und die Führung eines soliden Budgets.
Zusätzlich zu seinen politischen Aktivitäten sorgten Verkehrszwischenfälle in den letzten Jahren für Schlagzeilen. Trotz dieser Vorfälle und medialer Spekulationen über eine mögliche Spitzenposiotion in der ÖVP wechselt Brunner nun nach Brüssel, um sein neues Amt als EU-Kommissar für Migration und Inneres anzutreten.
Quelle: www.vol.at