Mechthild Schroeter-Rupieper ist die Mitbegründerin der Familien-Trauerarbeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie leitet das Lavia Institut für Familientrauerbegleitung und hat das „Lavia Trauermodell“ entwickelt, das sich speziell auf Familien konzentriert. Mit langjähriger Erfahrung arbeitet sie international als Fachreferentin, auch in der Lehrerfortbildung an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg.
In einem Vortrag mit dem Titel "Der Kaktus und andere wundersame Begegnungen" im Bildungshaushalt Arbogast sprach Mechthild Schroeter-Rupieper über Trauerarbeit. Sie betonte, dass Trauer kein ungesunder Zustand ist, sondern dass es wichtig ist, Trauer zuzulassen, um Heilung zu erfahren. Sie verglich Trauer mit einem Kaktus, in den man hineinläuft und alle Stacheln stecken bleiben. Man muss die Stacheln nach und nach herausziehen, um wieder zu genesen, aber Narben bleiben zurück.
Mechthild Schroeter-Rupieper betont, dass es entscheidend ist, Trauer zuzulassen, da dies den Schmerz allmählich verrringern wird. Durch die Verarbeitung der Trauer bleibt am Ende eine liebevolle Erinnerung an die Verstorbenen bestehen. Man wird zwar eine Narbe behalten, aber vor allem bleibt die Liebe.
In ihrer langjährigen Arbeit der Trauerbegleitung zeigt Schroeter-Rupieper, dass es möglich ist, die Emotion der Trauer zu trainieren. Ihre Erkenntnisse und Beispiele aus der Praxis werden in der Sendung "Focus" bei ORF Radio Vorarlberg am 2. November 2024 von 13.00 bis 14.00 Uhr präsentiert.
Quelle: vorarlberg.orf.at
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