
Die Vorbereitungen der österreichischen Olympiazentren für die Spiele in Los Angeles im Jahr 2028 haben mit einem zweitägigen Strategieausschuss in Bregenz an Fahrt aufgenommen. Dabei wurden wichtige Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit und Ausrichtung der sechs Zentren gestellt, die maßgeblich für die erfolgreiche Entwicklung von Athletinnen und Athleten in Österreich verantwortlich sind.
Das Salzburger Olympiazentrum Rif war durch die Geschäftsführerin Sabrina Rohrmoser und den sportlichen Leiter Christian Schiefermüller vertreten. In diesem Zentrum werden mehr als 100 Sportlerinnen und Sportler betreut, die auf hohen Leistungsniveaus trainieren. Die jüngsten Erfolge bei den Olympischen Spielen sind beeindruckend: Mit sieben Medaillen in Tokio 2021 und einer Prognose von fünf Medaillen für Paris 2024 zeigt sich die Effektivität der Einrichtungen. Rund 70 Prozent der österreichischen Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmer nutzten die Trainingsmöglichkeiten in einem der Olympiazentrums. Diese Zahlen verdeutlichen den starken Einfluss, den die Zentren auf den sportlichen Erfolg haben.
Qualitätsrichtlinien für die Zukunft
Die Strategie, die bei diesem Treffen diskutiert wurde, zielt darauf ab, die Qualitätsstandards und das Athlet:innen-Management weiter zu verbessern. „Wir haben in der Vergangenheit gemeinsam viel erreicht“, erklärte der ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel. „Von der Nullnummer in London 2012 bis hin zu unseren Fortschritten im Medaillenspiegel haben wir uns stetig weiterentwickelt. Unser Ziel ist es, diese Erfolgsgeschichte in den kommenden Jahren fortzusetzen.“ Seit 2013 sind die Olympiazentren als zertifizierte Homebase für den österreichischen Spitzensport anerkannt, was deren Relevanz unterstreicht.
Eine zentrale Rolle während des Strategieausschusses spielte die Abstimmung über das Konzept und die Qualitätsrichtlinien für die Jahre 2025 bis 2028. Diese neuen Standards werden die Basis für die kommende Re-Zertifizierung der Olympiazentren darstellen. In der nächsten Woche wird ein internationales Expertenteam die verschiedenen Standorte, darunter Campus Sport Tirol Innsbruck und Sportland Oberösterreich, besuchen, um die Qualitätskriterien zu überprüfen und zu bestätigen.
Das Treffen in Bregenz hatte auch eine persönliche Note: es war Peters Mennels letzter Strategieausschuss als Sekretär des Österreichischen Olympischen Comité. Er wird im April 2025 von Florian Gosch abgelöst. Die Würdigung Mennels durch die Anwesenden zeigt die Bedeutung seiner Arbeit für die österreichische Sportlandschaft. Während seiner Amtszeit hat das ÖOC wesentlich zur Förderung und Entwicklung des Leistungssports beigetragen.
Insgesamt zeigt sich, dass Österreichs Olympiazentren gut aufgestellt sind, um Athletinnen und Athleten optimal auf die bevorstehenden Spiele vorzubereiten und weiterhin Erfolge im internationalen Wettbewerb zu erzielen. Die kommenden Jahre versprechen Spannendes, sowohl für die Sportler als auch für die zahlreichen Unterstützer.
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