Auf der Kieler Innenförde fand am vergangenen Wochenende der vierte Spieltag der Deutschen Segel-Bundesliga statt, ein Event, das unter den teilnehmenden Clubs und deren Anhängern für viel Spannung sorgte. Das Team des Württembergischen Yacht-Clubs (WYC) – bestehend aus Patrick Keck, Lukas Ammon, Jakob Gruber und Finn Klein – kämpfte in dieser Wettkampfserie um wichtige Punkte und landete letztlich auf Rang zwölf.
Der Start des WYC-Teams verlief vielversprechend: Im ersten Rennen sicherten sie sich mit einem klaren Vorsprung den ersten Platz. Steuermann Patrick Keck führte das Boot souverän über die Ziellinie und sendete damit ein starkes Signal an die Konkurrenz. Doch die Freude währte nicht lange, denn im zweiten Rennen, bedingt durch die herausfordernden Bedingungen in der ersten Liga, war der bestmögliche Platz nur Rang vier. Die Leichtigkeit, mit der sie gestartet waren, schien sich zu verflüchtigen, und der erste Renntag endete aufgrund des schwachen Windes früh.
Schwieriger zweiter Wettkampftag
Die Schwierigkeiten setzten sich am Samstag fort. „Wir kamen einfach nicht in unseren Rhythmus“, bemerkte Keck, nachdem die Ergebnisse von drei bis sechs Plätzen nicht das erhoffte Maß an Erfolg brachten. Bei einigen Windstärken aus Nord hatten die Segler jedoch die Möglichkeit, alle angesetzten Rennen zu bestreiten. Es waren harte Bedingungen, die ein schnelles und präzises Manövrieren erforderten.
Am Sonntag zeigte das WYC-Team dann doch eine Aufwärtstendenz. In den fünf Rennen, die erneut gesegelt wurden, verbesserten sie ihre Leistung und schafften es, sich in der Reihenfolge der Platzierungen weiter nach oben zu arbeiten. Mit den Plätzen 4, 4, 3, 2 zeigten sie, dass sie wieder mehr Sicherheit und Kontrolle gewinnen konnten. „Der Trick heute war, frei zu segeln“, erklärte Keck. “Am Samstag waren wir oft in der Situation, nicht selber entscheiden zu können, wie wir auf einen Dreher reagieren.” Die Selbstbewusstheit der Crew schien zurückzukehren, auch wenn das letzte Rennen nicht optimal verlief und sie sich dadurch erneut etwas zurückfallen ließen.
In der Gesamtwertung blieb der WYC auf Rang 17, was unter den Erwartungen der Mannschaft liegt. „Das ist etwas unter unseren Erwartungen, aber kein Weltuntergang“, fasste Keck die Situation zusammen. Den vierten Spieltag sicherte sich der NRV aus Hamburg, der seine Dominanz in der Liga demonstriert, während der Mühlenberger SC mit einem zweiten Platz seinen Tabellenführerstatus verteidigen konnte. Der SMC Überlingen war der beste Verein vom Bodensee und schloss das Wochenende auf einem soliden dritten Platz ab.
Ein Ausblick auf die kommenden Rennen
Mit Blick auf die kommenden Wettkämpfe stehen für das WYC im September neue Herausforderungen an: In Starnberg wird die nächste Chance geboten, sich in der Rangliste zu verbessern und dem Abstieg aus der 1. Liga entgegenzuwirken. Der anstehende Wettbewerb, der in zehn Tagen und erneut Mitte Oktober stattfinden soll, wird entscheidend dafür sein, ob das WYC den Klassenerhalt schaffen kann. Angesichts der bisherigen Leistungen und der Dynamik der Segelsaison bleibt abzuwarten, ob sich die Truppe von Keck weiter stabilisieren kann, um in den nächsten Regatten bessere Ergebnisse zu erzielen.