
In Tettnang zeigt sich ein erfreulicher Trend: Über 60 Prozent der Grundschüler nutzen im aktuellen Schuljahr die Angebote zur Schulkindbetreuung. Besonders auffällig ist der steigende Bedarf an einer flexiblen Betreuung über fünf Tage, was die Veränderungen in den Arbeitszeiten und den Anforderungen an Eltern widerspiegelt.
Zum Beginn des Schuljahres 2024/2025 haben sich 466 von 749 Grundschülern in Tettnang für die Schulkindbetreuung angemeldet. Die Betreuungsmöglichkeiten sind an vier Grundschulen angesiedelt, die alle die Struktur der Verlässlichen Grundschule (VGS) nutzen. Diese Schulen sind die Grundschulen Manzenberg, Obereisenbach, Laimnau und die Schillerschule. Zudem bietet die Schillerschule einen Hort an und betreut Kinder der Uhlandschule. Für die Kauer Kinder gibt es alternativ die Betreuungsoption über den Verein Tintenklecks.
Steigende Nachfrage nach Nachmittagsbetreuung
Um den steigenden Betreuungsbedarf der Eltern gerecht zu werden, hat die Stadt Tettnang zwei zusätzliche Gruppen für die Nachmittagsbetreuung eingerichtet. „Immer häufiger nehmen Eltern die Betreuung ihrer Schulkinder bis zu fünf Tage pro Woche in Anspruch. Einzelne Betreuungstage sind mittlerweile nicht mehr die Regel“, erklärt Gerd Schwarz, der Erste Beigeordnete, der den Bildungsbereich betreut. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur die wachsenden Ansprüche der Familien wider, sondern zeigt auch, wie das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Schwarz hebt hervor: „Wir freuen uns, den Eltern dieses Angebot machen zu können.“ Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass bei weiter steigendem Bedarf auch der Bedarf an zusätzlichen Betreuungs- und Hauswirtschaftskräften zunehmen wird. Dies könnte eine Herausforderung für die Stadt Tettnang darstellen, die mit der Entwicklung Schritt halten möchte.
Im Zusammenhang mit diesen Veränderungen und dem gesteigerten Betreuungsbedarf wird deutlich, dass die Stadtverwaltung sich aktiv mit den Anforderungen der Familien auseinandersetzt und Lösungen anstrebt, um die nötige Unterstützung für berufstätige Eltern bereitstellen zu können. Dieses Engagement für die Bildung und Betreuung von Kindern ist nicht nur eine Reaktion auf die aktuelle Nachfrage, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer familienfreundlicheren Stadt.
Die Verantwortlichen in Tettnang planen, auch in Zukunft an den Betreuungsangeboten zu arbeiten und diese entsprechend anzupassen. Der Trend zur zunehmenden Inanspruchnahme von Schulkindbetreuung unterstreicht die Wichtigkeit, solche Einrichtungen auszubauen und nachhaltig zu gestalten, um den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls siehe den Bericht auf www.wochenblatt-news.de.
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