In Bregenz wird an diesem Wochenende ein spannendes Handball-Doppel erwartet, wenn das österreichische Frauen-Nationalteam gleich zwei Länderspiele gegen Nordmazedonien bestreitet. Diese Begegnungen sind nicht nur ein sportlicher Höhepunkt für die Spielerinnen, sondern auch eine bedeutende Vorbereitung auf die bevorstehende EHF EURO 2024, die in weniger als zwei Monaten beginnt.
Österreich, unter der Leitung von Teamchefin Monique Tijsterman, geht mit einem gewissen Selbstbewusstsein in die zwei Partien. Die letzten Zusammenkünfte des Nationalteams haben gezeigt, dass die Mannschaft in guter Form ist. „Wir haben hart gearbeitet und alle Spielerinnen sind fit und motiviert. Es wird eine intensive, aber auch spaßige Atmosphäre im Training geschaffen“, erklärt Tijsterman.
Erwartungen und Strategien
Die Begegnungen gegen Nordmazedonien – am Samstag um 17:00 Uhr und am Sonntag um 14:45 Uhr – werden live auf ORF SPORT + übertragen. Diese Länderspiele sind nicht nur Studien für die Spielerinnen, sondern auch eine Chance, das Vertrauen in das eigene Spiel zu stärken. „Wir wollen zunächst unser eigenes Spiel umsetzen. Besonders in der Abwehr arbeiten wir intensiv“, so Tijsterman weiter. Die Teamchefin ist sich bewusst, dass Nordmazedonien eine vor allem körperlich starke Mannschaft ist, die durch ihren Rückraum gefährlich wird.
Bei den bisherigen Duellen hat Österreich die Oberhand behalten: Von neun bisherigen Begegnungen konnte das Team fünf für sich entscheiden. Historisch betrachtet ist die letzte Niederlage gegen Nordmazedonien bereits acht Jahre her, als man in der WM-Qualifikation mit 28:19 gewinnen konnte. Tijsterman betont: „Die Spiele werden wichtig sein, um uns weiter zu festigen und um uns auf die Heim-EURO einzustellen.“
Nordmazedonien hat sich souverän für die EURO 2024 qualifiziert, wo sie gegen Teams wie Schweden, Ungarn und die Türkei antreten werden. Die Vorfreude auf die Spiele in Bregenz, sowie die Diskussionen über die EURO, sind deutlich spürbar im Team: „Die Spannung und Aufregung steigen“, sagt Tijsterman.
Österreich ist als Co-Gastgeber automatisch für die Endrunde qualifiziert, was den Druck und die Erwartungen an das Team möglicherweise noch erhöht. „Jetzt geht es darum, das Vertrauen in unser Spiel zu finden und auch Erfolge zu feiern“, hat Tijsterman in den letzten Tagen mehrmals betont.
Ticketinformationen und Live-Übertragungen
Tickets für die Spiele können über den ÖHB-Ticketshop erworben werden, und die Offiziellen sind zuversichtlich, dass die Zuschauerzahl die Halle füllen wird. „Wir erwarten eine tolle Unterstützung aus der Region“, fügt Tijsterman hinzu. Die Fans können die Spiele an diesem Wochenende live über ORF SPORT + verfolgen, was sicherlich für eine ausgelassene Stimmung unter den Zuschauern sorgen wird.
Nach den Länderspielen in Bregenz wird das österreichische Team nicht pausieren, sondern sich auf ein Drei-Nationen-Turnier in Tulln vorbereiten, bei dem Tschechien und die Ukraine als Gegner warten. Das Team hat sich zusammengesetzt und bespricht regelmäßig die Fortschritte sowie Bereiche, in denen man sich noch verbessern kann.
Die Vorbereitungen für die EHF EURO 2024 laufen schon jetzt auf Hochtouren, wobei der Startschuss am 28. November in Innsbruck fällt. Die Olympiahalle wird einen der zentralen Austragungsorte der EURO darstellen und sowohl die Spielerinnen als auch die Zuschauer dürfen sich auf eine spannende und herausfordernde Zeit freuen.
Die Vorarlberger Landeshauptstadt steuert damit erneut auf ein großes Sportereignis zu, das nicht nur für die Spielerinnen des Nationalteams, sondern auch für die Fans einen besonderen Platz im Kalender einnimmt. Bregenz war seit sechs Jahren nicht mehr Gastgeber für das Nationalteam, was die Vorfreude noch größer macht.
Die Begegnungen zwischen Österreich und Nordmazedonien sind also nicht nur ein sportliches Rendezvous, sondern auch ein entscheidender Schritt hin zu einem der größten Handball-Turniere Europas, das Österreich in Zusammenarbeit mit der Schweiz und Ungarn ausrichten wird.