Regi Van Acker, ein erfahrener Fußballtrainer, sitzt entspannt in einem Videointerview und blickt optimistisch auf die bevorstehende Saison in der ADMIRAL 2. Liga. Sein Comeback beim Fußballclub SW Bregenz kam für viele überraschend. Van Acker, der bereits in den frühen 2000er Jahren mit Bregenz Erfolge feierte, kehrte im April 2023 auf die Trainerbank des Vereins zurück. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits der vierte Trainer der laufenden Saison, nachdem die Vorgänger nicht die gewünschten Erfolge erzielt hatten. Wan Acker hat sich entschieden zu bleiben, um mit jungen Talenten einen Neuanfang zu wagen.
Ein Fokus auf die Jugend
Ein zentrales Anliegen von Regi Van Acker ist es, junge Spieler aus der Region zu fördern und in die Profi-Liga zu integrieren. Dies zeigt sich deutlich in den Transferstrategien des Vereins. Bregenz hat gezielt junge, talentierte Vorarlberger Spieler mit Erfahrung im Profifußball verpflichtet. Der Trainer glaubt fest daran, dass die Verbindung zwischen Erfahrung und Jugend der Schlüssel zum Erfolg sein kann. Spieler wie Daniel Tiefenbach und Raul Marte, die bereits im Profi-Bereich gespielt haben, verstärken das Team. Van Acker beschreibt die Situation: „Jetzt haben wir viele junge Spieler, die schon im Profibereich trainiert und gespielt haben“, erläuert er seine Philosophie.
Von Rückschlägen lernen
Die vergangenen Rückschläge des Vereins sind nicht zu leugnen. Unter dem vorherigen Trainer Andi Heraf hatte Bregenz eine vielversprechende erste Saisonhälfte gespielt, fiel jedoch schnell in die Negativspirale, was die Trainerwechsel nach sich zog. Van Acker, der eine etwas kritische Bilanz in seiner kurzen Amtszeit letztes Jahr zog, betont die Notwendigkeit von Veränderungen: „Wir wollen in Bregenz Schritte machen, um noch professioneller zu werden.“ Sein Ziel ist es, die Mannschaft einen wichtigen Schritt voranzubringen und eine solide Basis für zukünftigen Erfolg zu schaffen.
Mehr als nur Ergebnisse
Für Van Acker geht es nicht nur um die Punkte, die die Mannschaft sammeln kann, sondern auch um das Spiel an sich. Er glaubt, dass die Zuschauer in Bregenz mehr erwarten als nur den bloßen Sieg. „Bregenz ist eine Kunststadt, die Leute wollen zur Bühne kommen, eine Show sehen“, erzählt er. Diese Philosophie spiegelt sich auch in seiner Vorstellung von Fußball wider: „Wir sind nicht Barcelona, wir sind nicht Manchester City – aber wir wollen unbedingt mit einer Einstellung auf den Platz gehen, dass wir wieder fußballerisch etwas zeigen.“
Gemeinschaft und Engagement
In den letzten Transferperioden hat der Verein ein starkes Zeichen gesetzt, indem er lokal verwurzelte Spieler zurück in die Region holte. Das Engagement der Verantwortlichen unter der Leitung von Sportdirektor Predrag Zivanovic zeigt, dass der Verein an einer schonungslosen, aber auch emotionalen Verknüpfung zu seiner Gemeinschaft interessiert ist. Für Van Acker ist es ermutigend zu sehen, dass die Fans wieder ins Stadion strömen und gemeinsam die Identität des Vereins stärken wollen.
Ein Blick auf die bevorstehende Saison
Die Erwartungen für die neue Saison sind hoch, trotz der Herausforderungen, die das Team in der Vergangenheit antreten musste. Nach den ersten beiden Spielen stehen ein Unentschieden und ein Sieg zu Buche. Regi Van Acker gibt sich zuversichtlich: „Wir wollen besser sein als letztes Jahr. Letztes Jahr war es der elfte Platz – jetzt wollen wir zwischen dem fünften und zehnten Platz spielen.“ Er betont nicht nur die Wichtigkeit der Platzierung, sondern auch das Wachstum und die Erfahrung der jungen Talente.
Ein künstlerischer Ansatz in der Fußballszene
Regi Van Acker und die SW Bregenz stellen eine interessante Synthese dar zwischen Sport und der faszinierenden Kunst- und Kulturszene von Bregenz. Der Verein soll nicht nur Ergebnisse liefern, sondern auch die Kunst des Fußballs zelebrieren. In einer Stadt, die für ihre Festivals und ihre kreative Atmosphäre bekannt ist, hofft Van Acker, dass die Fans nicht nur die Ergebnisse verfolgen, sondern auch die Schönheit des Spiels wertschätzen werden. „Es ist unser Ziel, wieder zu erreichen, dass die Leute kommen, um eine Show zu sehen“, so der Trainer. Das ist nicht nur eine sportliche Mission, sondern auch ein Beitrag zur kulturellen Identität der Region, die weit über den Fußball hinausgeht.