Bregenz

Rapid enttäuscht: Bittere Niederlage trotz guter Chancen im Pokal

Rapid Wien blamiert sich beim Überraschungs-Out gegen zweitligistischen Außenseiter Stripfing – und das vor 2.545 enttäuschten Fans!

In einem spannenden, aber enttäuschenden Match hat Rapid Wien im Cup gegen den unterlegenen Gegner Stripfing eine schmerzliche Niederlage erlitten. Trainer Robert Klauß entschied sich für eine Rotation des Kaders in diesem bereits 22. Pflichtspiel der laufenden Saison, was sich jedoch als folgenschwer herausstellte. Im Tor stand der unangefochtene Stammkeeper Niklas Hedl, während die Abwehr und der Angriff neu formiert wurden. Diese Änderungen führten dazu, dass Rapid kaum richtig ins Spiel fand und sich keine echten Chancen erarbeiten konnte. Gelegenheiten ergaben sich lediglich bei Standardsituationen, wie durch einen Kopfball von Maximilian Hofmann und einen Freistoß von Kaygin.

Im Gegensatz dazu hätte der Zweitligist Stripfing durchaus in Führung gehen können. Marco Hausjell verpasste es jedoch, den Ball aus nur vier Metern Entfernung im Tor unterzubringen. Trotz der Schwierigkeiten brachte Hofmann die Hütteldorfer kurz vor der Halbzeit in Führung, als er einen Corner von Böckle verwertete. Nach der Pause dominierte Rapid zunächst das Geschehen, hatte aber Pech bei den anstehenden Chancen, als Lang und Bischof nicht trafen. Der entscheidende Wendepunkt kam jedoch in der 79. Minute, als Youngster Jakob Schöller in der eigenen Box einen fatalen Fehler machte, der dem Joker Darijo Pecirep die Möglichkeit bot, das Tor zu erzielen.

Ein bitteres Ende für Rapid

Es wurde noch schlimmer für Rapid: Dejan Radonjic sorgte nach einer Freistoßflanke, die nicht effektiv geklärt wurde, für den Siegestreffer des Außenseiters Stripfing. Die eingewechselten Spieler Matthias Seidl und Dion Beljo konnten die drohende Blamage nicht abwenden, wobei Beljo in der Nachspielzeit mit einem Freistoß an die Latte scheiterte. Dieser unerwartete Verlust bedeutete das vorzeitige Aus für Rapid im Cup, nachdem das Team zuvor elf Pflichtspiele in Folge ungeschlagen geblieben war. Trainer Klauß äußerte sich enttäuscht und bezeichnete die Situation als „ärgerlich und maximal bitter“, betonte jedoch, dass die Rotation der Mannschaftsaufstellung nicht die Ursache für die Niederlage war.

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Im Vergleich dazu verlief das Spiel für die Austria wesentlich erfolgreicher. Das Team setzte sich gegen Horn durch und festigte damit seine Erfolgsserie mit drei gewonnene Ligaspielen in Folge. Stürmer Marko Raguz feierte ein Comeback in der Startelf, nachdem er lange verletzungsbedingt gefehlt hatte. Das entscheidende Tor fiel durch einen abgefälschten Schuss von Reinhold Ranftl, während Horn wenig zuzulassen wusste. Trainer Stephan Helm lobte die konzentrierte Leistung seines Teams.

Zusätzlich gab es am selben Abend auch ein Spiel, das die Zuschauer in Voitsberg fesselte. Der Außenseiter Voitsberg ging durch einen Treffer von Martin Krienzer in Führung, aber LASK konnte kurz vor der Pause ausgleichen. Obwohl Voitsberg nicht aufgab und immer wieder Gefahr entwickelte, gelang LASK letztlich der Einzug ins Viertelfinale.

Die Situation war ähnlich für den GAK, der unter dem neuen Trainer Rene Poms ebenfalls eine unerfreuliche Niederlage hinnehmen musste. Der als Aufsteiger in der Bundesliga bisher sieglose GAK musste sich beim Zweitligisten Bregenz geschlagen geben, trotz zwischenzeitlicher Hoffnung durch den Ausgleichstreffer von David Maderner. Mario Vucenovic brachte Bregenz mit einem Distanzschuss in der 80. Minute erneut in Führung, und die Schlussoffensive der Grazer blieb ohne Erfolg.

Die Ergebnisse der Cupspiele haben deutlich gezeigt, dass in dieser Saison die Erwartungen der Vereine hoch waren, jedoch auch tiefgreifende Überraschungen und Enttäuschungen präsentierten. Fast als Zusammenfassung der Woche hat Rapid nun viel zu analysieren, während die anderen Teams, wie Austria und LASK, weiterhin in Cup und Liga ihren Platz behaupten.


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Quelle
apa.at

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