Bregenz

Neuer Schwung für die Straßenbahn im Rheintal: Ein umfassendes Konzept im Blick?

„Die Diskussion um eine Straßenbahn im Rheintal nimmt Fahrt auf: Landeshauptmann Wallner denkt über die grünen Vorschläge nach – könnte der ‚Ringflitzer‘ bald Realität werden?“

In Vorarlberg könnte bald eine spannende neue Verkehrslösung auf der Agenda stehen: Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat signalisiert, dass er grundsätzlich offen für eine erneute Prüfung der Idee einer Straßenbahn im Rheintal ist. Diese Überlegung wurde von den Grünen während des Wahlkampfs ins Spiel gebracht und könnte dabei helfen, den öffentlichen Verkehr in der Region weiter zu optimieren.

Wallner stellte jedoch klar, dass eine solche Initiative nicht einfach als „Wahlkampf-Schmäh“ abgetan werden dürfe. Vor der Realisierung bedarf es einer umfassenden fachlichen Prüfung. Das bedeutet, dass nicht nur die Machbarkeit der Straßenbahn im Vordergrund steht, sondern auch, wie sie sich in das bestehende Verkehrssystem einfügt und an andere Verkehrsträger gekoppelt werden kann.

Vergangenheit des Projekts

Bereits in den letzten 15 Jahren wurden Versuche unternommen, die Einführung einer Straßenbahn im Rheintal zu evaluieren, stets ohne erfolg. Besonders 2019 wurde entschieden, stattdessen das Bussystem auszubauen, was Vorarlberg zur Region mit den höchsten Umsteigequoten im österreichischen öffentlichen Verkehr gemacht hat. Wallner hebt hervor, dass die Entscheidung, auf Busse zu setzen, zur Stärkung der Mobilität in Vorarlberg beigetragen hat.

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Trotz dieser frühen Rückschläge ist ein erneuter Blick auf die Straßenbahnfrage für die Zukunft nicht außer Acht zu lassen. Wallner betont die Notwendigkeit, dieses Thema ganzheitlich zu betrachten. „Eine einzelne Lösung, wie etwa die Straßenbahn, macht wenig Sinn, wenn sie nicht in ein umfassendes Konzept eingebettet ist“, spricht er an und verweist auf die bereits bestehenden Planungen der ÖBB und den notwendigen Ausbau der infrastrukturellen Anbindungen wie der S18 und des Bahnhofs Bregenz.

Das Konzept des ‚Ringflitzers‘

Unterdessen bleibt die Idee der „Ringbus- oder Straßenbahn“, auch als „Ringflitzer“ bekannt, ein zentraler Punkt in den Gesprächen der Grünen. Diese könnte nicht nur Bregenz, sondern auch die Städte Dornbirn, Lustenau und Hard miteinander verbinden. Gerade für eine Region, die immer mehr wächst und in der Mobilitätsfragen eine hohe Priorität haben, könnte eine solche Verbindung unterschiedlicher Verkehrswege einen wichtigen Beitrag leisten.

Die geschätzten Kosten für die erste Bauetappe dieses innovativen Projekts liegen bei etwa 190 Millionen Euro, was erneut die Frage aufwirft, wie finanzierbar und tragfähig diese Pläne im Vergleich zu bestehenden Systemen sind. Viele offene Fragen bleiben, die im Zuge einer neuen Prüfung geklärt werden müssen.

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Wallner und die Grünen scheinen auf einer ähnlichen Wellenlänge zu sein, wenn es um die Notwendigkeit einer umfassenden Verkehrsstrategie für das Rheintal geht. Der Gedanke, dass die Straßenbahn ein Teil dieser Strategie sein könnte, bleibt ein heiß diskutiertes Thema in der Region. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen gespannt sein, wie sich die Pläne weiterentwickeln werden.

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