Bregenz

Nachhaltiger Hochwasserschutz: Bregenzerach zwischen Natur und Sicherheit

"Bregenzerach wird sicherer! Hochwasserschutzmaßnahmen laufen, während die Gemeinden die Grundwasser-Problematik zwischen Harder Brücke und Kennelbacher Schlucht angehen!"

Die Bregenzerach, ein malerischer Ort für Spaziergänge, Radfahrten und andere Freizeitaktivitäten, steht im Fokus von Hochwasserschutzmaßnahmen. Diese sind nicht nur für den Naturschutz und die Naherholung von Bedeutung, sondern auch entscheidend für die Sicherheit der Anwohner. In Zusammenarbeit mit dem Land und dem Bund werden Pläne für den weiteren Ausbau des Hochwasserschutzes entlang der Bregenzerach entwickelt.

Das bestehende Gewässerentwicklungskonzept sieht vor, die Bregenzerach zwischen der Kennelbacher Schlucht und der Mündung in den Bodensee hochwassersicher zu gestalten. Der erste Bauabschnitt, der von der Harder Brücke bis zur Mündung führte, hat bereits gute Resultate gebracht. Hier wurde der Fluss so umgestaltet, dass er mehr Raum hat, und der frühere Einsatz von Betonblöcken ist längst vergessen. Natur und Lebensraum haben sich erholt, was zu einer Erhöhung der Biodiversität beiträgt.

Planungen für den nächsten Bauabschnitt

Die Planungen für den nächsten Abschnitt zwischen der Harder Brücke und der Kennelbacher Schlucht sind nun in vollem Gange. Bei der Gestaltung des neuen Hochwasserschutzes wird besonders auf den Schutz des Grundwassers geachtet. Neue Erkenntnisse zeigen, dass der Boden unter der Bregenzerach in diesem Abschnitt porös ist und Wasser verliert, was den Grundwasserstand beeinflussen könnte. Umfasst sind Gebiete bis zu 100 Meter seitlich des Flusses.

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Diese Situation erfordert besonders sorgfältige Planungen, da ein zu hoher Grundwasserstand schwere Folgen wie Kellerüberflutungen nach sich ziehen kann, während ein zu niedriger Stand die Vegetation schädigt und die Funktionsfähigkeit von Brunnen beeinträchtigt. In den kommenden Monaten wird deshalb in enger Kooperation mit der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Vorarlberg und externen Fachleuten an der Klärung dieser Herausforderungen gearbeitet.

Weitere Maßnahmen und Experimente

Um verlässliche Planungsgrundlagen zu erlangen, sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen. Dazu gehören umfassende Messungen und Grundwassersimulationen, aber auch ein praktischer „Echtversuch“. In einem kleinen Bereich werden Schürfschlitze angelegt, um die Auswirkungen des geplanten Baubetriebs auf das Grundwasser besser einschätzen zu können. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind für Mitte des nächsten Jahres in Aussicht gestellt, was die Grundlage für die anschließende Präzisierung der Planungen bieten soll.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hochwasserschutz an der Bregenzerach eine wichtige Rolle für die Region spielt. Die sorgfältige Balance zwischen Naturschutz, Grundwasserbewirtschaftung und den Bedürfnissen der Anwohner ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Projekt. Weitere Informationen zu diesen Planungen finden sich in einem Bericht auf www.bregenz.gv.at.


Details zur Meldung
Quelle
bregenz.gv.at

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