Am Freitag, den 22. November 2024, öffnet das Magazin 4 in Bregenz seine Türen für die Ausstellung „Maria Lassnig | Körperkunst in Malerei und Film“. Die um 18 Uhr beginnende Veranstaltung bietet eine einmalige Gelegenheit, die Werke der österreichischen Künstlerin Maria Lassnig zu entdecken, die für ihre tiefgreifende und ausdrucksstarke Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper bekannt ist.
Maria Lassnig, eine der bedeutendsten Künstlerinnen der österreichischen Nachkriegszeit, hat in ihren Selbstporträts und Filmen einen einzigartigen Weg eingeschlagen, der die Wahrnehmung des Körpers in der Kunst revolutionierte. Der Fokus der Ausstellung liegt auf ihrem Werk „Informell“ aus dem Jahr 1960, das in der Kunstsammlung der Stadt Bregenz aufbewahrt wird. Dieses Gemälde steht im Zentrum der Präsentation, die einen Dialog zwischen ihrer Malerei und ihrem filmischen Schaffen herstellt. Besucher können nachvollziehen, wie Lassnig visuelle Konzepte aus ihren Bildern auf Filme übertrug und dadurch neue Dimensionen ihrer künstlerischen Praxis eröffnete.
Wichtige Werke und multimediale Präsentation
Zusätzlich zu „Informell“ werden sieben bedeutende Filme von Lassnig gezeigt, einschließlich des Dokumentarfilms „Maria Lassnig: Es ist die Kunst, jaja …“. Diese filmdokumentarische Darstellungen erweitern die Perspektive auf ihr Werk und verdeutlichen ihren innovativen Ansatz in der Körperkunst. Die Ausstellung wird ergänzt durch eine Timeline und umfassende Informationen zu ihrem Leben, die den Besuchern helfen sollen, sich intensiver mit ihrer Person und ihrem Schaffen auseinanderzusetzen.
„Diese Präsentation würdigt nicht nur die künstlerische Vision von Maria Lassnig, sondern auch ihren unermüdlichen Kampf für Anerkennung in einem von Männern dominierten Kunstfeld“, erklärt Michael Ritsch, der Bürgermeister von Bregenz. „Es ist mir eine große Freude, dass wir ihre Werke hier im Magazin 4 ausstellen können. Maria Lassnigs Blick auf den menschlichen Körper hat internationale Maßstäbe gesetzt und bietet den Besucher:innen eine hervorragende Gelegenheit, ihre vielseitigen Arbeiten zu entdecken.“
Stadtrat Michael Rauth fügte hinzu, dass Lassnig durch ihre Sensibilität und ihre innovative Herangehensweise an die Kunst, insbesondere durch das Konzept des „Body Awareness“, als Vorläuferin feministischer Kunstbewegungen gilt. „Wir sind stolz darauf, ein Werk von ihr in unserer Sammlung zu haben und dieser Ausstellung nun die Möglichkeit zu geben, ihre bedeutenden Beiträge zur Kunst zu beleuchten“, so Rauth.
Die Ausstellung „Maria Lassnig | Körperkunst in Malerei und Film“ kann ab dem 23. November 2024 bis zum 31. März 2025 besucht werden. Die Kuratorin dieser besonderen Präsentation ist Judith Reichart, während Julia Hagspiel für die Organisation verantwortlich zeichnet. Diese Veranstaltung wird vom Kulturservice der Landeshauptstadt Bregenz ermöglicht.
Besucher sind eingeladen, sich im Magazin 4 auf eine aufschlussreiche Reise durch die Welt von Maria Lassnig zu begeben. Dazu wird eine Auswahl an Publikationen bereitgestellt, die einen tieferen Einblick in ihr bemerkenswertes künstlerisches Schaffen ermöglichen. Mehr Informationen sind auf der Webseite der Stadt Bregenz zu finden, www.bregenz.gv.at/kultur.
