Laufend helfen: 1100 Schüler unterstützen Straßenkinder in Nairobi

In Bregenz fand kürzlich eine bemerkenswerte Veranstaltung statt, bei der etwa 1100 Schülerinnen und Schüler für ein Straßenkinderprojekt in Nairobi liefen. Diese Aktivität, die mittlerweile im 18. Jahr stattfindet, zielt darauf ab, mittellosen Kindern in Kenia eine Ausbildung zu ermöglichen. Durch einen Sponsorenlauf, bei dem jeder Teilnehmer im Vorfeld Geld von einem Sponsor sammelte, werden die gelaufenen Runden in Euro umgewandelt. Der engagierte Einsatz zielt darauf ab, einen namhaften Gesamtbetrag zu erreichen, der den Kindern in Nairobi zugutekommen soll.

Nach einer pandemiebedingten Pause von fünf Jahren und dem Umbau des Stadions kehrte der Stundenlauf in diesem Jahr zurück. Über 1100 Teilnehmende aus den Schulen Marienberg sowie verschiedenen Mittelschulen der Region, darunter Wolfurt, Lauterach, Hörbranz und Dornbirn-Markt, machten die Veranstaltung möglich. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurden zwei separate Stundenläufe durchgeführt. „Vielen Dank an alle“, bemerkte Sonja Freuis, eine der Organisatoren. „Ein weiteres Schuljahr für über 200 mittellose Kinder an der Armani Primary School am Rande eines Slums in Nairobi ist somit gesichert.“

Ein Erbe der Nächstenliebe

Das Straßenkinderprojekt wurde von Pacis Irene Vögel ins Leben gerufen, einer gebürtigen Schwarzenberger Ordensschwester, die sich bis zu ihrem Tod im Jahr 2010 fast 40 Jahre lang für die Ärmsten der Ärmsten in Afrika einsetzte. Ihr bemerkenswertes Erbe wird in ihrem Sinne weitergeführt. Die Organisatorin Sonja Freuis stellte klar: „Ich weiß das Spendengeld in besten Händen. Die Kinder sind für die Unterstützung aus Vorarlberg unendlich dankbar.“ Der Erlös dieser Veranstaltung wird vollständig und ohne Abzüge an die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Nairobi übergeben, um den Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Diese Veranstaltung zeigt nicht nur die Solidarität der Jugend in Bregenz, sondern auch den unermüdlichen Einsatz vieler Freiwilliger, die dafür sorgen, dass die Tradition fortgeführt wird. Der Enthusiasmus und die Motivation der Schülerinnen und Schüler, im Rahmen des Sponsorenlaufs Geld zu sammeln, beweisen, wie viel positive Energie in solchen Initiativen steckt und dass selbst kleine Schritte große Veränderungen bewirken können und das Engagement auf einer breiten Basis Unterstützung findet.

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