Im Herzen von Bregenz ist die Situation am Elektra-Areal, einst ein Ort voller Energie, nun ein Schattenspiel von Vernachlässigung und Chaos. Während ein neues Wohn- und Geschäftshaus an der Brielgasse 27 zum Leben erweckt wurde, sorgt der groteske Zustand eines angrenzenden Geländes für Empörung in der Nachbarschaft. Müll, Graffiti und Verfall stehen in klarem Kontrast zu den frisch gestalteten Wohnflächen.
Das Areal wird von der Rhomberg Bau AG verwaltet, und offensichtlich gibt es hier handfesten Handlungsbedarf, wie die Anwohner berichten. Im hinteren Teil des Geländes, das durch eine Zufahrt an der Brielgasse zugänglich ist, hat sich eine Reihe illegaler Müllablagerungen angesammelt.
Die Müllansammlung im Fokus
Wie Bürger über die städtische Bürgermeldeplattform "I LUAG UF DI" meldeten, sind dort nicht nur Kisten und Bauabfälle, sondern auch ein altes Sofa, ein Herd, eine Waschmaschine und viele andere Gegenstände zu finden. Eine nicht enden wollende Liste an Hinterlassenschaften, die das Bild der Umgebung trüben. Die Informationen über den Zustand des Geländes wurden auch in einer umfassenden Berichterstattung von www.vol.at aufgegriffen.
Ein Lokalaugenschein von VOL.AT bestätigte die Schilderungen. Abfälle wie ein vergammeltes Sofa, alte Elektrogroßgeräte und verwahrloste Fahrzeuge machen aus dem Gelände ein Bild des Schreckens. Direkt vom Radweg aus sind die ungepflegten Zustände sichtbar und werfen ein schlechtes Licht auf die Bemühungen der Stadt und des Unternehmens.
Wer ist zuständig?
Auf die Frage nach der Zuständigkeit erklärt die Stadtsprecherin Michaela Fink, dass es sich um privates Gelände handelt. Daher wurde die Meldung entsprechend an das Bauunternehmen weitergeleitet. Rhomberg Bau hat die Situation erkannt und versichert, dass der Zustand des Geländes nicht akzeptabel ist.
Torben Nakoinz, Sprecher der Rhomberg Bau AG, bestätigte, dass sie als Eigentümer der Immobilie das Problem ernst nehmen. Am Mittwoch war bereits ein Verantwortlicher vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. "Wir nutzen das Areal aktuell nicht selbst", sagte Nakoinz. Die Fläche wurde dem Künstlerkollektiv "Kultursektor Elektra" überlassen, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Während viele hoffen, dass zeitnah eine Besserung eintritt, bleibt unklar, wer die Verantwortung für die Sauberkeit des Geländes übernehmen wird. Nakoinz stellte klar, dass die Beseitigung des Mülls oberste Priorität hat und man möchte die Ursachen der Müllablagerungen klären, bevor konkrete Schritte eingeleitet werden. "Es geht nicht darum, einen Schuldigen zu finden, sondern darum, das Problem zu lösen", so der Unternehmenssprecher.
Die Bemühungen um eine schnellstmögliche Reinigung des Areals sind somit bereits eingeleitet. Anwohner und Interessierte dürfen gespannt sein, wie und wann auf die negativen Aspekte, die das Elektra-Areal plagen, reagiert wird.
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