Im malerischen Bad Fischau-Brunn versammelten sich Literaturbegeisterte zu einer Lesung des renommierten Autors Hans Platzgumer. Während dieser Veranstaltung wurde sein Buch „Die ungeheure Welt in meinem Kopf“ präsentiert, das eine fesselnde Hommage an den berühmten Schriftsteller Franz Kafka darstellt.
Die Handlung beginnt mit dem Taxifahrer Sascha Konjovic, der mit seinen Gedanken und den Klängen von Jazzmusik in einer melancholischen Stimmung verweilt. Vor dem Wiener Westbahnhof auf Kundschaft wartend, blättert er in den Tagebüchern von Kafka, was uns in die Reise seiner Gedanken und Begegnungen führt. Als die Tänzerin Eduardowa mit ihrem Liebhaber einsteigt, entfaltet sich eine zweitägige Fahrt, die nicht nur geografisch, sondern auch emotional eine enorme Tiefe erreicht.
Ein Dialog zwischen Leben und Tod
Platzgumer gelingt es, die Grenzen zwischen den Welten der Lebenden und Toten zu verwischen. Während der Fahrt führen nicht nur Sascha und seine Fahrgäste Gespräche, sondern auch Kafka selbst hat dabei seine Stimme. Dieses literarische Spiel ermöglicht es den Lesern, in die Gedankenwelt des berühmten Schriftstellers einzutauchen und seine zeitlose Relevanz zu erkunden.
Hans Platzgumer, der sowohl in Bregenz als auch in Wien lebt, hat sich nach einem Studium an der Musikhochschule Wien und der Filmmusik in Los Angeles dem Schreiben verschrieben. Seine Werke sind vielfältig, von Romanen und Essays bis hin zu Theatermusiken und Songs. Mit zahlreichen Auszeichnungen bereichert er die literarische Landschaft und zeigt ein bemerkenswertes Gespür für Sprache und Emotionen.
Zu den Zuhörern der Lesung zählten prominente Persönlichkeiten wie Christine Eberl, Paul Eisenkirchner, Renate und Harald Knabl sowie der Drummer Martin Wagner. Ihre Begeisterung für Kunst und Literatur schuf eine einladende Atmosphäre, in der Diskussionen und Reflexionen über die thematisierten Inhalte lebhaft ausgetauscht wurden.
Diese Lesung in Bad Fischau-Brunn verdeutlicht, wie Kunst und Literatur die Menschen zusammenbringen können und ein Raum für tiefere Gespräche und gemeinsame Erlebnisse schaffen. Platzgumers Werk lädt dazu ein, Weltanschauungen zu hinterfragen und die Grenzen unserer eigenen Erfahrungen zu erkunden.
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