Alles begann mit einem schönen, sonnigen Tag, als eine Gruppe des Seniorenrings Bregenz/Leiblachtal beschloss, sich auf eine besondere Reise zu begeben. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln machten sie sich auf den Weg in die idyllische Region des Bregenzerwaldes, genauer gesagt nach Hittisau.
Das Ziel war das Frauenmuseum, eine einzigartige Institution, die seit ihrer Gründung im Jahr 2000 die Geschichte und Kultur von Frauen in ländlichen Gegenden würdigt. Dieses Museum hat sich als das einzige Frauenmuseum weltweit in einem ländlichen Gebiet etabliert und bietet einen wertvollen Einblick in die Rolle der Frauen durch die Jahrhunderte.
Besuch im Frauenmuseum
Wie es sich für einen solch besonderen Ort gehört, wurden die Besucher von Lydia Hagspiel herzlich empfangen, die sie durch die aktuelle Ausstellung mit dem Titel „Blitz Blank“ führte. Diese Ausstellung wirft ein Licht auf die oft übersehene, aber unerlässliche Arbeit, die Frauen über Generationen hinweg im Haushalt geleistet haben. Die Senioren waren sichtlich begeistert von den Exponaten und erkannten die Schwerarbeit, die ihre Mütter und Großmütter leisten mussten. Das Bewusstsein über die mühsamen Tätigkeiten, die früher zum Alltag gehörten, wurde angeregt und viele Teilnehmer empfanden eine gewisse Ehrfurcht vor dieser Arbeit.
Die Ausstellung „Blitz Blank“ gibt den Besuchern die Möglichkeit, über die Bedeutung von Putzen und ähnlichen Tätigkeiten nachzudenken. Putzen ist eine alltägliche, oft unsichtbare Aufgabe, doch sie hat in der Geschichte der Menschheit eine bedeutende Rolle gespielt. Sie steht nicht nur für physische Sauberkeit, sondern wird auch oft symbolisch mit Reinheit und Ordnung assoziiert. Im Frauenmuseum wird versucht, diese unsichtbare Arbeit nicht nur sichtbar zu machen, sondern auch ihre gesellschaftliche Bedeutung zu würdigen.
Nach diesem lehrreichen Besuch brachte die Gruppe ihre Erlebnisse im nahegelegenen Hotel Hirschen in Hittisau zum Abschluss. Der Ausflug war nicht nur eine Rückkehr in die Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit, die Entwicklungen in der Haushaltsarbeit über die Jahre hinweg zu reflektieren.
Die Senioren fanden Gefallen an dieser tiefgehenden Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und waren dankbar für die Gelegenheit, mehr über die Frauen zu erfahren, die das Leben früher geprägt haben. Solche Besuche geben nicht nur einen Einblick in die Geschichte, sondern fördern auch das Bewusstsein für die oft unsichtbaren Arbeitsbereiche, die bis heute von großer Bedeutung sind.
Für weitere Informationen über die Ausstellung und die Aktivitäten des Frauenmuseums bietet sich der Bericht auf www.vol.at an.
