Bregenz

Ehre für Maria Stromberger: Gedenkstätte als Zeichen der Erinnerung

Maria Stromberger, die „Engel von Auschwitz“, rettete Häftlinge im KZ und erhält nun eine Stele auf der Flattnitz – eine Gedenkstätte zu Ehren einer wahren Heldin!

Maria Stromberger, die als „Engel von Auschwitz“ bekannt ist, wird künftig mit einer Gedenkstätte auf der Flattnitz in Erinnerung gehalten. Diese Entscheidung bringt ihre außergewöhnliche Geschichte in das Licht der Öffentlichkeit, besonders in ihrer Heimatregion, dem Metnitztal. In Auschwitz, als Oberschwester, leistete sie unermüdliche Hilfe und rettete vielen Häftlingen das Leben. Ihr mutiges Handeln in einer der dunkelsten Perioden der Geschichte wurde mit dem Titel „Gerechte unter den Völkern“ gewürdigt.

Die Gedenkstätte, die am Freitag gesegnet wird, beinhaltet eine Stele, die vom Künstler Wolfgang Stracke entworfen wurde. Diese Stele zeigt den stilisierten Kopf von Stromberger mit Herz und Flügeln, was ganz im Einklang mit ihrem Bild als Lebensretterin steht. Auf der Stele sind auch ihre Lebensdaten zu finden, wodurch ihr Erbe gewürdigt und nahbar gemacht wird.

Die Würdigung in der Region

In anderen Teilen Österreichs wird Stromberger bereits geehrt. So wurde in Bregenz ein Weg nach ihr benannt, und in Graz gibt es sogar eine Maria-Stromberger-Gasse. Auch in den Klöstern Mehrerau in Bregenz und Wernberg sind Gedenktafeln zu finden, die an ihr Leben und Wirken erinnern. Diese zentralen Orte der Erinnerung sind wichtig, um künftigen Generationen die Bedeutung von Zivilcourage und Mitmenschlichkeit näherzubringen.

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Die Uraufführung des Stücks „Stromberger oder Bilder von allem“ im Landestheater Vorarlberg im Frühjahr dieses Jahres hat ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen, das Bewusstsein über ihre Lebensgeschichte zu schärfen. Trotz aller bisherigen Ehrungen fehlte bislang jedoch eine Gedenkstätte in ihrer Geburtsregion, dem Metnitztal. Diese Lücke wird nun mit der neuen Stele geschlossen.

Maria Stromberger ist nicht nur eine wichtige Figur in der Geschichte des Holocaust, sondern sie symbolisiert auch den mutigen Einsatz für Menschenleben trotz widrigster Umstände. Ihre Geschichte lehrt uns, wie entscheidend es ist, in einer krisenhaften Zeit für das Richtige einzustehen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bleibt ihr Erbe unvergesslich und erinnert uns daran, die Menschlichkeit nie aus den Augen zu verlieren.

Die Einführung dieser Gedenkstätte wird von den Bürgern der Region mit großer Vorfreude erwartet. Es wird darauf gehofft, dass immersive Erinnerungen an ihre Güte eine tiefere Reflexion über unsere eigenen Werte und Handlungen anregen werden. Danke, Maria Stromberger, für deinen unermüdlichen Einsatz und deine Hingabe in einer Zeit des Schreckens.


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Quelle
krone.at

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