Höchst (Österreich). Ein aufregender Moment für viele junge Menschen: Am 1. September 2023 starteten 100 neue Lehrlinge ihre Ausbildung beim Vorarlberger Beschlägehersteller Blum. Von diesen Lehrlingen sind 88 in Österreich aktiv, während die internationalen Standorte in den USA, China und Polen ebenfalls neue Talente an Bord holen.
Die Initiativen von Blum sind bemerkenswert. In einer Zeit, in der der Übergang von Schule zu Beruf oft herausfordernd ist, setzt das Unternehmen auf duale Ausbildungsmodelle. Diese Form der Ausbildung ist besonders praxisnah und ermöglicht den Auszubildenden, theoretisches Wissen direkt in der Arbeitswelt anzuwenden. Robert Kaufmann, der seit 2021 die Verantwortung für die Ausbildung trägt, erklärt: „Unser Ziel ist es, jungen Menschen durch einen ganzheitlichen Ausbildungsansatz und die enge Verbindung von Theorie und Praxis für die Anforderungen des Arbeitslebens fit zu machen.“
Erweiterung des Ausbildungsangebots
In diesem Jahr hat Blum das Ausbildungsangebot erheblich erweitert. Neben den bereits bestehenden Berufen wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Mechatronik gibt es nun auch die Fachrichtung Betriebslogistik. Dies zeigt, dass Blum den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht werden möchte. Besonders bemerkenswert ist, dass alle Lehrberufe auch mit der Option auf eine Matura angeboten werden können. Maturantinnen und Maturanten haben die Möglichkeit, im Rahmen einer verkürzten Lehre direkt ins Berufsleben einzusteigen, ohne auf ein klassisches Studium angewiesen zu sein.
Das duale Modell, das jetzt bei Blum etabliert ist, stellt eine vielversprechende Alternative zum traditionellen Studium dar. Es ermöglicht den Auszubildenden, Geld zu verdienen und gleichzeitig essentielle praktische Erfahrungen zu sammeln. Diese Kombination hilft den Lehrlingen enorm, sich in der modernen Arbeitswelt zurechtzufinden.
Kaufmann betont darüber hinaus die Bedeutung von „Zukunftskompetenzen“. Nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch soziale und digitale Kompetenzen stehen im Mittelpunkt der Ausbildung. Teamarbeit und die Fähigkeit, sich schnell auf verändernde Bedingungen einzustellen, werden besonders gefördert. Das ist in der heutigen, sich ständig weiterentwickelnden Arbeitswelt von entscheidender Bedeutung.
Der Start in die Ausbildung wurde heuer traditionell mit einem Kennenlern-Workshop eingeleitet, der in Bregenz stattfand. Hier hatten die Lehrlinge die Möglichkeit, ihre Ausbilder und auch untereinander kennenzulernen. Solche Veranstaltungen sind wichtig, um eine freundliche und unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen. So wird eine Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt.
Das Engagement von Blum für die Ausbildung junger Menschen und die Bereitschaft, neue Ausbildungswege zu beschreiten, zeigen, dass das Unternehmen nicht nur auf nachhaltigen Erfolg setzt, sondern auch Verantwortung für die kommende Generation übernimmt. Die Investition in junge Talente könnte sich langfristig auszahlen – sowohl für das Unternehmen als auch für die Zukunft des Handwerks in der Region.
