Bregenz

Bamberger Totentanz: Ein Mitmach-Theaterprojekt am Domplatz

In Bamberg startet ein aufregendes Bürgerprojekt mit dem „Bamberger Totentanz“, bei dem Bürger selbst auf der Bühne stehen und sich mit 1000 Jahren Stadtgeschichte und dem Tod auseinandersetzen!

In Bamberg wird bald ein ganz besonderes Theaterprojekt in einem der schönsten Plätze Europas, dem Domplatz, zur Aufführung kommen. Das gemeinnützige Bamberger Museumspädagogische Verein AGIL e.V. hat ein ungewöhnliches Stück ins Leben gerufen, das nicht nur spannende Geschichten erzählt, sondern auch die Stadtgesellschaft zusammenbringt. Das Theaterstück, das sich mit dem 1000. Todesjubiläum von Kaiser Heinrich II. befasst, wird in Form eines „Totentanzes“ präsentiert.

Hierbei handelt es sich um eine Theatertradition, die im Mittelalter entstand und bei der der Tod als Figur auftritt, um mit den Menschen über ihre eigene Endlichkeit zu sprechen. Die Bürgerinnen und Bürger von Bamberg übernehmen aktiv Rollen und begleiten den Tod auf seiner Reise durch die Geschichte der Stadt, wobei bedeutende Bamberger und wichtige Ereignisse die Handlung prägen. In dieser besonderen Aufführung wird der Tod als eine Art Gleichmacher inszeniert, der jeden Menschen, unabhängig von Alter und sozialer Stellung, zu sich ruft.

Die Inszenierung und das Team

Felix D’Angelo wird die Rolle des Todes verkörpern, während die Regisseurin Nina Lorenz das Stück inszeniert. Neben den professionellen Darstellern werden zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aktiv am Spiel teilnehmen. Das Theaterprojekt wird in Form eines Wandeltheaters realisiert, bei dem die Zuschauer von Station zu Station auf dem Domplatz und der Alten Hofhaltung geführt werden.

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Die Premiere findet am 1. November 2024 statt, gefolgt von weiteren Aufführungen am 2. und 3. November. Besonders die flexible Spielgestaltung, bei der immer wieder neue Orte bespielt werden, stellt eine kreative Herausforderung dar und sorgt für frische Perspektiven auf die Bamberger Kulisse. Der Chor, bestehend aus Bürgern, wird die Szenen begleiten und so den Themenkreis des Todes erlebbar machen.

Regisseurin Nina Lorenz ist überzeugt, dass der Tod für alle Menschen ein zentrales Thema ist, das in einer Art „Gespräch“ bearbeitet werden sollte. Es geht nicht nur um Trauer, sondern auch um das Feiern des Lebens und der Reflexion über den Tod, was das Projekt zu einer wertvollen kulturellen Bereicherung für Bamberg machen könnte. Karten sind im AGILLädla am Domplatz sowie online erhältlich.

Ob dieses außergewöhnliche Stück auch außerhalb von Bamberg aufgeführt werden kann, ist fraglich, da die Inszenierung stark mit der Stadt und ihrer Geschichte verknüpft ist, so Lorenz. Bei weiteren Fragen zur Inszenierung steht die Regisseurin gerne bereit und freut sich darauf, die Zuschauer zu einem besonderen Erlebnis einzuladen.

Mehr Informationen über das Projekt finden sich auf der Homepage des Vereins AGIL oder direkt vor Ort. Die Zuschauer sind eingeladen, sich in warmer Kleidung auf ein Theatererlebnis zu freuen, das mit einer einzigartigen kulturellen Perspektive auf das Thema Abschied und Tod aufwartet.

Details zu diesem Ereignis sind weiterhin verfügbar auf www.wiesentbote.de.


Details zur Meldung
Quelle
wiesentbote.de

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