Der Verein SW Bregenz steht unter Druck, nachdem er die Frist zur Einreichung des Jahresabschlusses bei der Bundesliga verpasst hat. Der geprüfte Jahresabschluss, der bis zum 30. Juni fällig war, wurde nicht eingereicht, ebenso wie der von Austria Klagenfurt. In einer ausführlichen Stellungnahme auf der Vereinswebsite erklärte der Vorstand, dass die erstmalige Konsolidierung eine große Herausforderung darstellte, insbesondere da der Verein stark auf Ehrenamtliche angewiesen ist. Die Ausgliederung des Profispielbetriebs im Herbst 2023 stellte die Verantwortlichen ebenfalls vor zusätzliche Probleme.
Wie der Vorstand weiter berichtete, führte auch der plötzliche Rückzug des bisherigen Steuerberatungsbüros aus Kapazitätsgründen zu Verzögerungen. Die schwierige Suche nach einem neuen Steuerberater in Vorarlberg hat die ebenfalls erforderlichen separaten Jahresabschlüsse für die Muttergesellschaft und die Tochtergesellschafts-GmbH weiter verzögert. Der konsolidierte Abschluss liege momentan nur als vorläufiger Entwurf vor und die finale Prüfung sei noch nicht abgeschlossen. „Wir bedauern sehr, dass die Unterlagen nicht fristgerecht eingereicht werden konnten“, äußerte der Vorstand. Dennoch wurden die vorläufigen Finanzunterlagen, die für den Lizenzantrag für die Saison 2024/25 notwendig sind, fristgerecht am 15. Oktober 2024 eingereicht, wie auf laola1.at berichtet wird.
Neue Lizenzierungsanforderungen bei der DFL
Im Kontext der DFL Deutsche Fußball Liga e.V. haben die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga im Dezember 2018 bedeutende Veränderungen an der Lizenzierungsordnung beschlossen. Mit einer Zweidrittel-Mehrheit stimmten die Clubs für größere Transparenz in der Veröffentlichung wesentlicher Club-Finanzkennzahlen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur insbesondere für Clubs gelten, die an europäischen Wettbewerben teilnehmen, sondern sind für alle Clubs verbindlich. Jährlich werden die Gesamtsummen der gezahlten Spielervermittler-Provisionen sowie die Finanzkennzahlen des letzten Geschäftsjahres veröffentlicht. Diese Informationen sind essentiell für den Lizenzierungsprozess und stehen auf der DFL-Website zur Verfügung, wie dfl.de berichtet.