Der US-Flugzeugbauer Boeing plant Berichten zufolge eine massive Kapitalerhöhung in Höhe von über 15 Milliarden Dollar. Dieser Schritt soll dazu dienen, die finanzielle Situation des Unternehmens zu stabilisieren, die durch anhaltende Probleme, wie einen Streik von rund 30.000 Mitarbeitern in den US-Werken, belastet ist. Boeing erwägt eine Kombination aus Aktienverkäufen und wandelbaren Vorzugsaktien, um die benötigten Gelder zu beschaffen.
Die Krise des Unternehmens begann Anfang des Jahres, als während eines Fluges eine Kabinentür abfiel. Seither hat Boeing mit strengeren regulatorischen Kontrollen, Produktionsbeschränkungen und einem schwindenden Vertrauen der Kunden zu kämpfen. Im ersten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen bereits einen Verlust von rund sechs Milliarden Dollar.
Um die Liquidität zu sichern, hat Boeing kürzlich eine Kreditvereinbarung über zehn Milliarden Dollar abgeschlossen und plant den Abbau von 17.000 Stellen, was etwa zehn Prozent der globalen Belegschaft entspricht. Ratingagenturen drohen jedoch mit einer Herabstufung auf Ramschniveau, falls Boeing neue Schulden aufnimmt, ohne bestehende Verbindlichkeiten zu begleichen.
Die geplante Kapitalerhöhung ist entscheidend für die Zukunft von Boeing und wird maßgeblich dazu beitragen, die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu sichern.
Quelle: www.vol.at
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