Bludenz

Leiter: SPÖ kämpft für leistbaren Wohnraum und soziale Sicherheit in Vorarlberg

Mario Leiter, der Spitzenkandidat der Vorarlberger SPÖ, setzt alles auf einen Wahlsieg am 13. Oktober, um die Sozialdemokraten endlich in die Landesregierung zu bringen!

Mario Leiter, der Spitzenkandidat der Vorarlberger Sozialdemokraten, äußert sich optimistisch über die Chancen seiner Partei bei der kommenden Landtagswahl am 13. Oktober. Trotz der historischen Schwierigkeiten, mit denen die Sozialdemokratie in Vorarlberg zu kämpfen hat, bringt er die feste Überzeugung zum Ausdruck: „Wir haben die richtigen Themen und die richtigen Leute“. Für den 59-Jährigen ist der Schlüssel zu einem möglichen Wahlerfolg klar: „Arbeiten!“

Mit dem Ziel, bei der Landtagswahl eine Koalitionsmöglichkeit mit der ÖVP zu schaffen, strebt Leiter an, dass die SPÖ zumindest an die Zehn-Prozent-Marke anknüpfen kann. In den vergangenen Jahren lag das Ergebnis der Sozialdemokraten stets unter diesem Punkt, was eine klare Steigerung erforderlich macht, um realistischerweise auf einen Platz in der Landesregierung zu hoffen. Laut seinen Worten ist es dringend notwendig, einen „komplett neuen Start“ zu initiieren, besonders angesichts der aktuellen politischen Konflikte zwischen den ÖVP und den Grünen, die er als „Katastrophe“ ansieht.

Fokus auf Wohnbau und Leistbarkeit

Ein zentrales Anliegen von Leiter ist die Leistbarkeit des Wohnens. In seinem Wahlkampf legt er großen Wert auf den gemeinnützigen Wohnbau, den er als stark vernachlässigt ansieht. Statistiken zeigen eindrucksvoll, dass in Vorarlberg lediglich 13 Prozent der Menschen in Sozialwohnungen leben, während es im österreichischen Durchschnitt 24 Prozent sind. Das bedeutet, dass es in Vorarlberg rund 11.000 Wohnungen fehlen. „Wir müssen anpacken und einen Dialog führen“, erklärt Leiter zur Notwendigkeit des verstärkten Wohnungsbaus, um zugleich die Bauwirtschaft zu unterstützen.

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Zusätzlich pocht Leiter auf die Notwendigkeit eines Miet-Kauf-Modells sowie einer Anpassung der Vergabekriterien für gemeinnützige Wohnungen, um die Einkommensgrenzen zu erhöhen. Dies sei dringend notwendig, um mit den Entwicklungen in anderen Bundesländern Schritt zu halten. „Man ist nicht mit der Zeit gegangen, dabei hat das Land alle Möglichkeiten der Welt“, hebt Leiter hervor, was dessen Weitblick unterstreicht.

Ein weiterer zentraler Punkt seiner politischen Agenda ist die soziale Sicherheit. Leiter warnt, dass man den Menschen, die für Sicherheit sorgen—wie Polizisten und Lehrer—nicht nur Wertschätzung entgegenbringen, sondern auch faire Entlohnung gewährleisten müsse. Sein Erfahrungshorizont aus 40 Jahren als Polizist beeinflusst seine Sicht auf die Notwendigkeit, diese Gruppe der Gesellschaft besonders zu unterstützen.

Leiter beschreib auch den nötigen Ausbau der Infrastruktur, insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe. Hierunter zählt auch der Ausbau der digitalen Infrastruktur, um eine schnelle Datenverbindung für alle Unternehmer im Land sicherzustellen. Zu den weiteren Themen, die ihm wichtig sind, zählt der Ausbau der Kinderbetreuung sowie der öffentlichen Verkehrsanbindungen, um die Lebensqualität in Vorarlberg zu erhöhen.

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Nach einem persönlichen Werdegang, der durch Zweifel geprägt war, hat Leiter 2015 den Entschluss gefasst, in die Politik einzutreten, um Verbesserungen für seine Mitbürger zu bewirken. In Bludenz konnte er bereits zwei beeindruckende Wahlerfolge als Bürgermeisterkandidat einfahren und hebt hervor, dass er stets die Initiative ergriffen hat: „Ich habe bereits angefangen zu arbeiten, bevor ich ein Mandat hatte.“ Diese Grundhaltung zeigt sich in seinem politischen Ansatz, bei dem er Wert auf enge Kontakte zu den Wählern legt.

Für Leiter ist der aktive Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern entscheidend. „Politik ist der Versuch, die Menschen abzuholen“, betont er und entschlossen, seinen Wahlkampf so zu gestalten, dass er bis zum Wahltag durchgehend präsent ist und ihre Anliegen direkt erfährt. In seinem Ansinnen spiegelt sich die Überzeugung wider, dass das politische Engagement erst richtig beginnen kann—so beschreibt er seine politische Karriere mit den Worten: „Meine politische Karriere beginnt jetzt.“

(Das Interview führten Elisabeth Gut und Jochen Hofer/APA.)

Quelle/Referenz
k.at

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