Bludenz

Homeoffice in Vorarlberg: Ein fester Bestandteil der Arbeitswelt

Homeoffice ist längst in Vorarlberg angekommen – Personalchef Markus Vögel verrät, warum 50% seiner Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten und das Vertrauen in ihre Leistung groß ist!

Das Arbeiten von zu Hause aus nimmt in der modernen Arbeitswelt einen immer wichtigeren Platz ein. Laut aktuellen Studien hat bereits ein Viertel der unselbständig Beschäftigten die Möglichkeit, zumindest teilweise im Homeoffice tätig zu sein. Dies stellt eine deutliche Zunahme dar, als es in den Stellenanzeigen oft angeboten wird. In der Region Vorarlberg hat sich diese Arbeitsweise fest etabliert, was für viele Unternehmen und ihre Mitarbeitenden eine grundlegend neue Flexibilität bedeutet.

Veränderungen in der Personalgewinnung

Markus Vögel, Personalchef im Landhaus, bestätigt, dass die Möglichkeit für Mitarbeitende, im Homeoffice zu arbeiten, mittlerweile ein entscheidender Faktor bei der Personalgewinnung ist. In Bewerbungsgesprächen wird häufig nach der Option gefragt, von zu Hause aus tätig zu sein. Vögel schildert: „Wir bieten bis zu 40 Prozent der Regelarbeitszeit als Homeoffice-Zeit an.“ In der Praxis jedoch nutzen viele Mitarbeitende im Durchschnitt nur fünf bis sechs Stunden pro Woche diese Möglichkeit.

Wie Unternehmen mit Homeoffice umgehen

Bei Getzner Textil in Bludenz zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier arbeiten die meisten der rund 350 Verwaltungsmitarbeiter wenigstens einen Tag pro Woche von daheim aus. Das Homeoffice ist schon jetzt ein selbstverständlicher Bestandteil der Stellenausschreibungen. „Der Umfang wird dann individuell mit der Führungskraft abgestimmt“, erklärt ein Unternehmensvertreter.

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Ähnliche Ansätze verfolgt der technische Anbieter Haberkorn in Wolfurt. Geschäftsführer Christoph Winder berichtet, dass etwa zwei Drittel der Büroarbeitskräfte Homeoffice nutzen. „Die Hälfte von ihnen arbeitet bedarfsweise nur gelegentlich von daheim, oft nur einmal im Monat. Die andere Hälfte hingegen hat feste Vereinbarungen, an welchen Tagen sie von zu Hause aus arbeiten“, erläutert Winder.

Überwindung von Vorurteilen

Ein häufiges Vorurteil ist, dass Mitarbeitende im Homeoffice weniger produktiv sind. Winder stellt fest, dass dieses Klischee längst widerlegt ist: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erledigen tagtäglich wichtige Tätigkeiten und treffen Entscheidungen. Vertrauen und ein gewisses Maß an Vertrauensvorschuss sind unerlässlich. Wenn dieses Vertrauen nicht gegeben wäre, könnten wir nicht erfolgreich arbeiten, sowohl im Büro als auch im Homeoffice.“

Dynamik einer neuen Arbeitswelt

Die Erfahrungen dieser Unternehmen zeigen, dass die Mitarbeitenden im Homeoffice häufig ähnlich engagiert arbeiten wie im Büro. Vögel hebt hervor: „Bei der Arbeit im Büro ist ebenso wenig garantiert, dass die Arbeit ordnungsgemäß erledigt wird. Das Engagement ist in beiden Arbeitsumgebungen von gleicher Bedeutung.“ Viele Mitarbeitende ziehen es sogar vor, ab und zu im Büro zu sein, um den persönlichen Kontakt zu pflegen und den Anschluss an die Unternehmenskultur nicht zu verlieren.

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Fazit zur Zukunft von Homeoffice

Die zunehmende Bedeutung von Homeoffice in Vorarlberg und darüber hinaus spiegelt den Wandel in der Arbeitswelt wider. Die flexiblen Arbeitsmodelle bieten nicht nur den Mitarbeitenden mehr Freiheit, sondern zeigen auch, dass Unternehmen bereit sind, Vertrauen in ihre Belegschaft zu setzen. Vertrauen, das selten enttäuscht wird, stärkt das Engagement und die Produktivität der Mitarbeitenden, egal ob im Büro oder im Homeoffice. Diese Entwicklung könnte langfristig die Art und Weise verändern, wie wir über den Arbeitsplatz denken und welcher Raum Arbeitskraft fortan bereitgestellt wird.

Quelle/Referenz
vorarlberg.orf.at

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