Am Dienstag, den 19. November, findet im Rathaus Bludenz ein wichtiger Vortrag zu einem oft vernachlässigten Thema statt: Gewalt gegen ältere Menschen. Die Veranstaltung, die um 18:30 Uhr beginnt, stellt den letzten Teil der Reihe „Gesundheit im Gespräch“ in diesem Herbst dar. Veranstalter sind Angelika Wehinger und Mario Enzinger vom ifs Gewaltschutzzentrum Vorarlberg, die in ihrem Vortrag darauf eingehen werden, wie familiäre Gewalt gegenüber älteren Menschen erkannt, benannt und bekämpft werden kann.
Körperliche und seelische Gewalt in der Familie betrifft Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und ist unabhängig von deren Bildungshintergrund oder finanziellem Status. Vor allem ältere Personen sind oft in einem sensiblen Umfeld, sei es in der eigenen Familie oder in Pflegeeinrichtungen, von häuslicher Gewalt betroffen. In solchen Situationen ist es entscheidend, die verschiedenen Gewaltformen zu verstehen und Warnzeichen frühzeitig zu erkennen.
Einladung zur Sensibilisierung
"Gewalt gegen ältere Menschen ist ein Thema, das uns alle angeht", betont die Vizebürgermeisterin und Sozialstadträtin Andrea Mallitsch. Mit dieser Veranstaltung soll das Bewusstsein für das Problem geschärft und Wege aufgezeigt werden, um Betroffenen gezielt helfen zu können. Der Vortrag ist nicht nur informativ, sondern auch ein Aufruf zur Solidarität und Unterstützung älterer Menschen, die in schwierigen Lebenssituationen gefangen sein könnten.
Für den Vortrag ist der Eintritt frei, jedoch wird um eine Voranmeldung gebeten. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 05552 63621-243 oder per E-Mail an gesundheit@bludenz.at anmelden. In Zusammenarbeit mit „Pflege im Gespräch“ wird den Teilnehmenden wertvolles Wissen über den Umgang mit Gewalt im Alter vermittelt. Dabei werden auch rechtliche Aspekte des Gewaltschutzes erläutert, sowie Strategien zur Unterstützung der Betroffenen aufgezeigt.
Die Vortragsreihe hat zum Ziel, nicht nur das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen, sondern auch direktes Handeln zu fördern und Unterstützung für Hilfsangebote zu erleichtern. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass sich die Gemeinschaft mit diesem Thema auseinandersetzt, um die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und ihnen ein sicheres Leben zu ermöglichen.
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