Bludenz

Drug-Checking in Vorarlberg: 170 Drogenproben im ersten Jahr analysiert

Im ersten Jahr des Pilotprojekts „Drug-Checking“ in Vorarlberg haben 60 Drogenkonsumenten 170 Proben getestet, hauptsächlich Kokain, um gesundheitliche Risiken zu minimieren!

Im Rahmen eines innovativen Pilotprojekts in Vorarlberg wird das Phänomen des Drogenkonsums auf eine neue, sichere Art und Weise angegangen. Die Initiative namens „Drug-Checking“ hat sich zum Ziel gesetzt, gesundheitliche Schäden durch illegale Substanzen zu reduzieren und Konsumenten dazu zu ermutigen, Suchtberatungsangebote in Anspruch zu nehmen. Das Programm verzeichnete im ersten Jahr die Abgabe von 170 Proben, wobei interessanterweise die Mehrheit der getesteten Substanzen Kokain war.

Drug-Checking bezeichnet die wissenschaftliche Analyse von Drogen zur Überprüfung ihrer Inhaltsstoffe und Reinheit. Dieses Verfahren ist von großer Bedeutung für die Aufklärung und Sicherheit der Konsumenten, da es hilft, die potenzielle Gefährlichkeit der Substanzen zu bewerten. Die Unterstützung des Projekts erfolgt durch das Land, welches die Finanzierung sicherstellt.

Konsumenten und ihre Wahl der Substanzen

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Besonders viele Menschen kommen in die Einrichtungen, um Kokain überprüfen zu lassen. Die Analysen haben einen durchschnittlichen Reinheitsgehalt von 70 Prozent ergeben. Der Reinheitsgehalt ist ein entscheidender Maßstab, wenn es um die Beurteilung der Qualität von Kokain geht. Eine höhere Reinheit kann zwar auf weniger Verunreinigungen hindeuten, jedoch bringt sie auch das Risiko einer Überdosierung mit sich, besonders für Konsumenten, die an niedrigere Reinheiten gewöhnt sind. Auf der anderen Seite können mit anderen Substanzen gestreckte Drogen gefährliche, gesundheitsschädliche Zusätze enthalten.

Verpflichtende Beratungsgespräche

Ein zentraler Aspekt dieses Programms ist das verpflichtende Beratungsgespräch, das jeder Person, die ihre Drogen testen lassen möchte, vorausgeht. Diese Gespräche bieten die Möglichkeit, wichtige Informationen über den Konsum und die Risiken zu teilen. Nach dem Gespräch werden die Substanzen an der Gerichtsmedizin in Innsbruck analysiert. Die Ergebnisse können einige Tage später in den jeweiligen Suchtberatungsstellen abgeholt werden.

Die Testmöglichkeiten für Drogen stehen an zwei Standorten zur Verfügung: In Dornbirn, bei „Die Faehre“, montags von 16.00 bis 18.00 Uhr und in Bludenz bei „Do It Yourself“, dienstags zur gleichen Zeit. Diese dezentralen Angebote tragen dazu bei, dass mehr Menschen die Möglichkeit haben, ihre Drogen unverbindlich testen zu lassen.

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Die Initiative „Drug-Checking“ ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Konsumenten die Informationen zu geben, die sie für sichere Entscheidungen benötigen. Angesichts der Gesundheitsrisiken, die mit dem Konsum illegaler Drogen verbunden sind, ist solch ein Programm nicht nur wichtig, sondern könnte auch einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit der Beteiligten haben.

Quelle/Referenz
vorarlberg.orf.at

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