Die Stadt Bludenz hat ihre langjährigen Städtepartnerschaften mit Borgo, einer malerischen Gemeinde im italienischen Valsugana, und der nordrhein-westfälischen Stadt Plettenberg erneut gefeiert. Diese Verbindungen, die sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Aspekte umfassen, wurden durch gemeinsame Veranstaltungen weiter gestärkt.
Bludenz ist stolz auf die bleibenden Spuren italienischer Wurzeln in der Region, die auf die Wohlstandsepoche der Textil- und Eisenbahnindustrie zurückgehen, als zahlreiche Arbeiter aus Trient nach Vorarlberg kamen. Diese Geschichte mündete im Jahre 1991 in die formelle Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde mit Borgo. Die Städtepartnerschaft mit Plettenberg wurde bereits drei Jahre zuvor, 1988, begründet.
Aktiv leben: Gemeinsame Veranstaltungen
Um die lebendige Verbindung zu fördern, hatten Bludenz Bürgermeister Simon Tschann sowie Kulturstadtrat Cenk Dogan und Umweltstadträtin Martina Brandstetter ihre Partnergemeinden zu einem festlichen Abendessen im Restaurant „das Tschofen“ eingeladen. Dabei waren auch bedeutende Persönlichkeiten wie Enrico Galvan aus Borgo und Stadtamtsdirektor Matthias Steinhoff aus Plettenberg anwesend. Dies war eine ideale Gelegenheit, um die Beziehungen weiter zu vertiefen.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Bludenzer Rathauses fanden zahlreiche Feierlichkeiten statt. Die Delegationen aus Italien und Deutschland hatten die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Rathauses zu werfen. Damit wurde auch die neueste Publikation von Kinderbüchern mit dem Titel „Bludenzer Geschichte in Geschichten“ vorgestellt, um den kulturellen Austausch weiter voranzutreiben.
Der sportliche Teil der Besuche fand am Samstag statt: Bei einer aufregenden „Mountaincart-Fahrt“ konnten Teilnehmer ihre Wettbewerbsfähigkeiten unter Beweis stellen. Nach dieser Aktivität wurde ein gemeinsames Mittagessen auf der idyllischen Rufana Alp serviert, das als Belohnung für die sportlichen Anstrengungen diente. Der Tag endete mit einem Besuch des Rungeliner Weinfestes, bei dem die Gäste die blühende Weinkultur der Region kennenlernen konnten.
„Die Ähnlichkeiten zwischen Bludenz und Borgo sind signifikant, und diese Partnerschaften leben durch die Zusammenarbeit der Familien fort“, erläuterte Bürgermeister Tschann und schloss mit der Hoffnung, dass der Austausch zwischen den Städten weiterhin so fruchtbar bleibt. Die langjährige Freundschaft zwischen den Gemeinden zeigt sich besonders in den gemeinsamen Festen und Events, die einen lebendigen Bezug zur Geschichte und Kultur bieten.
Die Erlebnisse und Freundschaften, die durch diese gegenseitigen Besuche entstehen, bringen nicht nur Freude und Verständnis, sondern auch eine Möglichkeit, voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen. Diese Städtepartnerschaften sind der lebendige Beweis dafür, dass verbundene Gemeinden auch in der heutigen Zeit zusammenhalten und weiterhin voneinander profitieren können. Mehr über die Aktivitäten und Hintergründe dieser Städtepartnerschaften ist hier zu erfahren.