Energie wird heutzutage immer wichtiger, und die Stadt Bludenz geht mit einem innovativen Ansatz voran: die Gründung einer erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG). Damit können künftig die durch Wasserkraft und Photovoltaikanlagen erzeugten Strommengen effizienter genutzt werden. Dieser Schritt wurde nach einer einstimmigen Entscheidung der Stadtvertretung beschlossen.
Bürgermeister Simon Tschann betont die Bedeutung dieser Initiative: „Als e5-Gemeinde stehen wir für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Möglichkeit, den selbst erzeugten Strom für städtische Einrichtungen wie Schulen, Straßenbeleuchtung und Verwaltungsgebäude zu verwenden, ist ein großer Fortschritt für unsere Nachhaltigkeitsziele.“
Erneuerbare Energiene nutzen
Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) hat den rechtlichen Rahmen für die Schaffung solcher Gemeinschaften geschaffen. Diese können verschiedene Organisationen, einschließlich Vereine, umfassen und ermöglichen es, Strom über Grundstücksgrenzen hinweg zu erzeugen, zu speichern und zu verkaufen. „Mit der EEG in Bludenz haben wir die Chance, eine lokale Versorgung mit umweltfreundlicher Energie aufzubauen“, erläutert Energiestadträtin Martina Brandstetter.
Der Nutzen für die Stadt ist klar: Der in den eigenen Kraftwerken produzierte Strom wird an die EEG übergeben und kann dann verteilt werden. Erste Schätzungen zeigen, dass über 90 % des selbst produzierten Stroms auch konsumiert werden können. Zusätzlich werden durch die EEG Abgaben reduziert, und Netzbetreiber gewähren Rabatte auf die Gebühren.
In der letzten Sitzung der Stadtvertretung wurde die EEG einstimmig beschlossen, was die positive Einstellung der Vertreter zur Nutzung erneuerbarer Energien verdeutlicht. Diese Maßnahme ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu mehr Unabhängigkeit im Energiebereich und einem aktiven Beitrag zur Energiewende.
Für detaillierte Informationen zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.bludenz.at.
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