Im Kunstraum Remise in Bludenz fand unlängst die Eröffnung der Sommerausstellung „50 Jahre Rathaus Bludenz“ statt. Diese Ausstellung ist ein bedeutendes Ereignis, da sie die Entwicklung und die historischen Meilensteine des Rathauses in den letzten fünf Jahrzehnten beleuchtet. Stadtarchivar Stefan Stachniß und Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch hoben in ihren Reden die Relevanz der Ausstellung hervor und luden die Besucher ein, sich mit der Geschichte ihrer Stadt auseinanderzusetzen.
Historische Wurzeln und Traditionspflege
Die Sommerausstellung hat in Bludenz über Jahre hinweg Tradition und thematisiert regelmäßig die historischen Aspekte der Stadt. In diesem Jahr wird jedoch ein besonderes Augenmerk auf die Planung und Umsetzung des Rathauses gelegt, die im Kontext der 700-Jahr-Feier von Bludenz stehen. Nach Angaben von Stachniß zeigt die Ausstellung die Entwicklung des „alten Rathauses“ bis hin zu dem modernen Gebäude, das die Stadt heute beherbergt.
Vielfältige Informationen und Einblicke
Die Ausstellung bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich auf insgesamt 13 Tafeln umfassend zu informieren. Diese Tafeln sind reich bebildert und enthalten auch originale Baupläne, die das Projekt anschaulich illustrieren. Ein besonderes Highlight ist das Modell des Wettbewerbsgewinners, der Planungsgemeinschaft C4, sowie der im Jahr 1980 in rund 800 Arbeitsstunden geschaffene Stadtschlüssel, der zur Eröffnung des Rathauses genutzt wurde.
Besondere Gäste und gesellschaftliche Bedeutung
Unter den zahlreichen Gästen der Eröffnungsfeier befanden sich verschiedene Persönlichkeiten aus der Politik und Kultur. Zu den Besuchern zählten LAbg. Christoph Thoma, Vize-Bgm. Andrea Mallitsch und viele andere ausgewählte Vertreter der Bludenzer Gesellschaft. Solche Veranstaltungen stärken das Gemeinschaftsgefühl und erleichtern den Austausch zwischen verschiedenen Generationen und Berufsgruppen.
Ein Blick auf die vergangenen 50 Jahre
Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch betonte, dass in den letzten 50 Jahren viel geschehen ist und sich die Stadt kontinuierlich verändert hat. Dies ist nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Art und Weise sichtbar, wie die Stadtverwaltung arbeitet. Die Ausstellung thematisiert auch Arbeitsplatzveränderungen, von der mechanischen Schreibmaschine über alte Röhrenbildschirme bis hin zu modernen Arbeitsplätzen von heute. Ein solcher Rückblick auf die Entwicklung der Arbeitstechniken zeigt die Innovationskraft der Stadt und ihren Bewohnern.
Öffnungszeiten und zukünftige Veranstaltungen
Die Ausstellung im Kunstraum Remise ist noch bis zum 18. August zu besichtigen, und zwar von Mittwoch bis Sonntag in der Zeit von 15 bis 18 Uhr. Sichtlich freut sich die Stadt über das reges Interesse der Öffentlichkeit. Als nächstes wird ein weiteres kulturelles Highlight erwartet: die Buchpräsentation „Bludenzer Geschichte in Geschichten“, ein historisches Kinderbuch, die am 23. August stattfindet.
Die Bedeutung der Stadtgeschichte für zukünftige Generationen
Die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte ist entscheidend für das Verständnis der lokalen Identität. Es wird zunehmend wichtiger, dass junge Menschen die Wurzeln ihrer Stadt kennen und sich aktiv mit der Geschichte auseinandersetzen. Dies fördert nicht nur das Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Traditionen, sondern stärkt auch die Gemeinschaft. Solche Ausstellungen tragen nicht nur zur Bildung bei, sondern ermutigen auch zu einer tiefere Wertschätzung der kulturellen Errungenschaften der Region.