Die Insolvenz der Veritas Wohnbau GmbH hat einen schwerwiegenden Einfluss auf die Baubranche der Region. Die Gläubiger stehen vor einem nahezu totalen Ausfall, da die anerkannten Forderungen in Höhe von 2,5 Millionen Euro nur eine Quote von 1,69 Prozent ergeben. Besonders regionale Baufirmen sind von dieser Entwicklung betroffen.
Die Mehrheit der 28 Gläubiger sind Unternehmen aus der Baubranche, die in der Region tätig sind. Die Tatsache, dass überhaupt eine Quote erzielt werden konnte, ist dem Masseverwalter zu verdanken, der erfolgreich offene Forderungen eingeführt hat. Bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im September 2022 wurde deutlich, dass die Insolvenz mit einem stillgelegten Bauprojekt in Hohenems in Verbindung steht.
Ein weiterer Schlag für die Veritas-Gruppe war die Insolvenz der Veritas Wohn- und Projektbau GmbH, die ebenfalls vom geschäftsführenden Alleingesellschafter der Veritas Wohnbau GmbH geleitet wurde. Das Insolvenzverfahren ist noch nicht abgeschlossen, aber es wurde im Juli 2023 eröffnet. Die Ursache für diese Insolvenz war ein gescheitertes Micro-Apartments-Projekt in Hohenems mit Verbindlichkeiten von rund 343.000 Euro.
Die Zusammenführung dieser beiden Insolvenzfälle verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, denen die Baubranche in Vorarlberg gegenübersteht. Die Insolvenz nicht nur eines, sondern zweier Unternehmen, die in dieser Branche tätig waren, zeigt die Instabilität und die Risiken, denen Unternehmen in dieser Branche ausgesetzt sind. Dies unterstreicht die Bedeutung einer soliden Finanzplanung und eines effektiven Risikomanagements für Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind.
Für die Gläubiger und Lieferanten, die von der Veritas-Insolvenz betroffen sind, bedeutet dies ein erhebliches finanzielles Risiko. Es ist wichtig, dass sie ihre Forderungen sorgfältig prüfen und mögliche rechtliche Schritte prüfen, um ihren Schaden zu begrenzen. Die Auswirkungen dieser Insolvenz werden sich voraussichtlich noch lange auf die Baubranche in Vorarlberg auswirken und die beteiligten Parteien vor große Herausforderungen stellen.
