Nach dem Einsturz einer Fahrbahn auf einer Autobahn in der südchinesischen Provinz Guangdong stieg die Zahl der Todesopfer auf 24. Zuvor wurde über 19 Tote berichtet. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua teilte mit, dass rund 30 Personen immer noch in Krankenhäusern behandelt werden. Bei dem Unglück am frühen Mittwochmorgen stürzten 20 Fahrzeuge ab, als 20 Fahrzeuge fielen in den Abgrund. In Guangdong fielen in den Tagen zuvor große Regenmengen.
Zeugen berichteten örtlichen Medien, sie hätten ein lautes Geräusch gehört und gesehen, wie sich hinter ihnen ein großes Loch auftat, nachdem sie an dem vor dem Einsturz stehenden Straßenabschnitt vorbeigefahren waren. Fotos zeigten, dass die Fahrbahn teilweise eingestürzt und weggerissen wurde. Der zerstörte Abschnitt befand sich an einem Hang, was möglicherweise zur Instabilität des Geländes beitrug. Auf Bildern und Videos in sozialen Medien waren Rauch und Feuer an der Unfallstelle zu sehen.
Der eingestürzte Straßenabschnitt in der Nähe der Stadt Meizhou auf dem Meizhou-Dabu Expressway war etwa 18 Meter lang und hatte eine Fläche von rund 184 Quadratmetern. Nach dem Unfall waren ungefähr 500 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und anderen Behörden mit den Bergungsarbeiten beschäftigt. Die Unfallursache wird derzeit untersucht. Die Provinz Guangdong erlebt derzeit ungewöhnlich heftige Regenfälle, die zu bedrohlich angeschwollenen Strömen im Perlflussdelta führten. Auch in umliegenden Städten und Dörfern wurden Überschwemmungen gemeldet.
In den bergigen Regionen Chinas gelten Erdrutsche bei starken Regenfällen als besonders gefährlich. Ende Jänner kamen mehr als 30 Personen bei einem schweren Erdrutsch in einem Dorf im Südwesten des Landes ums Leben. Jedes Jahr sterben in China mehrere Hundert Menschen an den Folgen von schweren Unwettern, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen.
