Vorarlberg

Auswirkungen der Renaturierung des Emmebachs auf die Gewässerökologie

Emmebach in Altach renaturiert und verbreitert - Gewässerökologin erklärt die Auswirkungen fehlender Beschattung auf Organismen.

Der Emmebach, der sich im Gemeindegebiet von Altach entlang der Rheintalautobahn A14 erstreckt, wurde vor gut zwei Jahren auf einer Länge von zweieinhalb Kilometern umfangreich renaturiert und verbreitert. Bei einem Lokalaugenschein betonte Gewässerökologin Rachel Vith, dass eine leicht pendelnde Niederwasser-Rinne geschaffen wurde, um den Wasserstand und die Durchgängigkeit auch bei Niedrigwasser zu gewährleisten. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Lebensraum für verschiedene Arten, insbesondere Fische, zu sichern. Für die Verbreiterung des Bachbetts musste die gesamte Vegetation im Uferbereich entfernt und neu bepflanzt werden. Die unbeschatteten Gewässer erwärmen sich massiv durch die Sonneneinstrahlung, was zur vermehrten Algenbildung führt und den Sauerstoffgehalt senkt. Dies wiederum bedeutet Stress für viele Arten, wie Rachel Vith betont. Eine gezielte Beschattung von Gewässern ist daher von großer Bedeutung, um den Temperaturstress zu verringern und die Lebensräume zu schützen. Die Renaturierung des Emmebachs führte nicht nur zu einem verbesserten Hochwasserschutz, sondern soll auch langfristig die Schatten spendenden Sträucher und Bäume fördern. Es wird einige Jahre dauern, bis diese den gewünschten Effekt erzielen. Erst nach etwa zehn bis 15 Jahren kann eine erneute Untersuchung die Auswirkungen der Renaturierung aufzeigen. Eine flächendeckende Beschattung trägt zur Temperaturregulierung bei und hilft, den Stress für Organismen zu verringern. Durch diesen nachhaltigen Ansatz wird die langfristige Gesundheit des Ökosystems des Emmebachs gefördert. Quelle: ORF Vorarlberg


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Quelle
vorarlberg.orf.at

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