Der langjährige Chef der Österreichischen Post, Pölzl, beendete sein Amt mit einem erheblichen Gewinn im ersten Halbjahr und lobte das beste zweite Quartal in der Unternehmensgeschichte. Trotz anfänglicher Zweifel aufgrund von Währungsschwankungen in der Türkei erzielte die Post-Tochter Aras Kargo dort einen beachtlichen Umsatzbeitrag.
Pölzl betonte die harte Arbeit und Hartnäckigkeit, die nötig waren, um die Post erfolgreich zu führen. Er hob auch die Bedeutung von strategischen Entscheidungen wie der Gründung der Post 99 hervor, nachdem die BAWAG das gemeinsame Bankgeschäft mit der Post beendet hatte.
Die Teilprivatisierung der Post vor Pölzls Amtszeit erwies sich als Erfolg, da das Unternehmen profitabel arbeitet und Investitionen tätigen konnte, während der Staat als Hauptaktionär davon profitierte. Pölzl hob auch die zentrale Rolle des österreichischen Postwesens hervor, insbesondere im Bereich des Flugblattes und der Paketboxen.
Trotz einiger Herausforderungen, wie der Einführung der Onlineplattform shöpping, zog Pölzl eine positive Bilanz seiner 15-jährigen Amtszeit. Die Post konnte ihre Marktführerschaft verteidigen und das Filial- und Digitalangebot ausbauen, wobei Nachhaltigkeit und Diversität im Fokus standen.
Pölzl setzte sich auch für die Belegschaft ein, obwohl anfangs Unmut über seine Entscheidungen herrschte. Durch Offenheit, Transparenz und Dialog gelang es ihm, das Verhältnis zur Belegschaft zu verbessern und öffentliche Proteste zu minimieren. Er mahnte die Politik zur Unterstützung erfolgreicher Unternehmensstrategien an und betonte die Bedeutung des Wirtschaftens für den Wohlstand.
