Die Architekturtage 2024 stehen unter dem provokanten Motto „Geht’s noch?“. Diese Frage soll auf die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Bauwirtschaft aufmerksam machen, da sie einen erheblichen Anteil an den globalen CO2-Emissionen ausmacht und zudem große Mengen an (Sonder)Müll produziert, ohne dabei umfassende Lösungen für Wohnprobleme zu bieten.
Die diesjährige Veranstaltungsreihe in Vorarlberg wird vom renommierten Feldkircher Architekturbüro Studio SAAL kuratiert. In einem intensiven Konzeptfindungsprozess haben sie vier Themenschwerpunkte definiert, die Potentiale zur Verbesserung des Status Quo aufzeigen und dazu anregen sollen, gemeinsam über die Frage „Geht’s noch?“ nachzudenken und Lösungswege aufzuzeigen.
Das Programm der Architekturtage liegt in den Händen von Architekten, Biersommeliers, Fooddesignern und Landwirten, die auf ihre individuelle Art und Weise Wege aufzeigen wollen, wie alternative Ansätze in der Bauwirtschaft möglich sind. Dabei sollen die vier Kategorien „Liebe, Einfach, Patina und Donut“ eine Rolle spielen, um die Vielfalt der Themen und teilnehmenden Akteure zu präsentieren und sinnlich erlebbar zu machen.
Vorarlberg als wirtschaftsstarker Standort und Architekturland trägt nach Ansicht von Studio SAAL eine besondere Verantwortung, mit den aktuellen Herausforderungen adäquat umzugehen und möglicherweise sogar eine Vorreiterrolle einzunehmen. Durch die traditionelle Verwendung von Holz als Baumaterial hat die Region bereits gezeigt, dass innovative Lösungsansätze möglich sind und auch in Zukunft eine Chance haben.
