Der dynamische Arbeitsmarkt in Vorarlberg führt dazu, dass trotz konstanter monatlicher Arbeitslosenzahlen immer wieder neue Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Laut Bernhard Bereuter, dem Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS), sind viele der Arbeitslosen im April andere Personen als im März. Über das Jahr verteilt gibt es im Durchschnitt etwa 3.000 Zugänge und Abgänge in die Arbeitslosigkeit. Dabei zeigen sich saisonale Schwankungen, wie beispielsweise im April, wenn mehr Menschen arbeitslos werden, als Stellen angeboten werden.
Die durchschnittliche Arbeitslosigkeitsdauer in Vorarlberg beträgt drei Monate, wobei sich wirtschaftliche Verbesserungen nicht sofort auf den Arbeitsmarkt auswirken. Unternehmen reagieren zuerst mit längeren Arbeitszeiten und Überstunden, bevor die Personalnachfrage langfristig steigt. Trotzdem sind insgesamt 33.000 Menschen in Vorarlberg von Arbeitslosigkeit betroffen, was bedeutet, dass sie mindestens einmal im Jahr arbeitslos gemeldet waren.
Das AMS bietet Weiterbildungsmaßnahmen an, insbesondere für Arbeitsuchende mit fehlenden Qualifikationen. Die Anzahl der Personen in Weiterbildungen ist zuletzt auf 2.500 gestiegen. Trotzdem liegt der Schwerpunkt des AMS darauf, arbeitslose Personen mit den richtigen Voraussetzungen direkt in passende Arbeitsstellen zu vermitteln und ihnen somit den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern.