Das Sozialunternehmen „Aqua Mühle“ hat beschlossen, zwei weitere Schulkantinen zu schließen, nachdem bereits vor einem Jahr drei Kantinen eingestellt wurden. Die Geschäftsführerin, Sonja Meyer, begründet diese Maßnahme damit, dass der Betrieb aufgrund hoher Preise nicht mehr rentabel sei. Insbesondere die gestiegenen Lebensmittelpreise und Personalkosten stellen finanzielle Herausforderungen dar.
Die Verträge mit dem Bundesgymnasium Bludenz und dem Bundesrealgymnasium Dornbirn-Schoren wurden von „Aqua Mühle“ gekündigt, wodurch ab Herbst keine Schulkantine mehr an diesen Standorten angeboten wird. Am Bundesrealgymnasium Dornbirn-Schoren werden täglich im Durchschnitt nur 40 Menüs verkauft, was als unzureichend angesehen wird, um die Kantine wirtschaftlich zu betreiben.
Obwohl die Schule die Möglichkeit hat, das Essen von „Aqua Mühle“ zu beziehen und selbst zu verteilen, erfordert dies eine Bedarfserhebung, um ein entsprechendes Angebot zu erstellen. Der Direktor des BRG Dornbirn-Schoren, Reinhard Sepp, betont die Bedeutung eines gesunden Mittagessens für den Lernerfolg der Schüler und plädiert für finanzielle Unterstützung vom Bund und vom Land, um den Betrieb einer Schulkantine finanziell rentabel zu gestalten. Gegenwärtig beläuft sich der Preis für ein Mittagessen an seiner Schule auf 6,50 Euro.
Es wird deutlich, dass die Schließung von Schulkantinen nicht nur wirtschaftliche Gründe hat, sondern auch die zentrale Bedeutung eines gesunden Mittagessens für Schüler betont wird. Förderungen sind möglicherweise der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Schulkantinen auch in Zukunft bestehen können und Schülern die Möglichkeit bieten, sich gesund zu ernähren.