Vorarlberg

Anstieg von Keuchhustenfällen: Wien meldet 15-mal so viele Fälle wie 2023

Kostenlose Impfauffrischung gegen Keuchhusten - Warum ist sie so wichtig?

Die Anzahl der Keuchhustenfälle hat sich in diesem Jahr aufgrund fehlender Impfungen in der Bevölkerung dramatisch erhöht. Laut einer APA-Anfrage bei der AGES wurden allein bis zum 20. August 9.972 Fälle von Keuchhusten gemeldet, im Vergleich zu 2.791 Fällen im gesamten Vorjahr. Die Ärztekammer Wien hat angesichts dieser alarmierenden Zahlen die Bedeutung von Impfauffrischungen hervorgehoben.

Die Zahlen des Epidemiologischen Meldesystems (EMS) zeigen, dass von Jahresbeginn bis zum 20. August 964 Fälle von Keuchhusten in Wien bestätigt wurden. Dies ist bereits das 15-fache der Fälle im gesamten Vorjahr 2023. Interessanterweise ist Tirol mit 2.460 Fällen die Region mit den meisten Keuchhusten-Erkrankungen, gefolgt von Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich und Salzburg.

Die Ärztekammer Wien fordert dringend kostenlose Auffrischungsimpfungen, um die Impflücken zu schließen und die Verbreitung von Keuchhusten einzudämmen. Johannes Steinhart, Präsident der Wiener Ärztekammer, betonte die lebensbedrohlichen Auswirkungen von Keuchhusten, insbesondere bei Säuglingen. Er forderte die Regierung auf, die Auffrischungsimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung und Keuchhusten kostenlos anzubieten.

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Naghme Kamaleyan-Schmied, erste Vizepräsidentin der Ärztekammer Wien, warnte vor den Gefahren von Keuchhusten, sowohl für Kleinkinder als auch für Erwachsene. Die Erkrankung kann zu langanhaltenden und quälenden Hustenanfällen führen, die auch Erbrechen verursachen können. Sie betonte die Notwendigkeit, den Impfstatus regelmäßig zu überprüfen und Auffrischungsimpfungen nicht zu vernachlässigen.

In den vergangenen Jahren stiegen die Keuchhustenfälle in Österreich kontinuierlich an, von 579 Fällen im Jahr 2015 auf 2.233 im Jahr 2019. Auch während der Covid-19-Pandemie gab es nur einen vorübergehenden Rückgang der Fälle. Es wird empfohlen, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und sich gegebenenfalls impfen zu lassen, um sich vor Keuchhusten und anderen Infektionskrankheiten zu schützen.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit einer regelmäßigen Impfauffrischung, um die Verbreitung von Keuchhusten einzudämmen und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen. Es liegt an jedem Einzelnen, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen und sich rechtzeitig impfen zu lassen. Impfungen sind ein wirksames Mittel, um schwerwiegende Krankheiten wie Keuchhusten vorzubeugen und die Gesundheit der Gesellschaft zu erhalten.

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Historical Parallels:
Ein vergleichbares Szenario zur Verbreitung von Keuchhusten trat während der Spanischen Grippe von 1918 auf, als die Ausbreitung von Infektionskrankheiten aufgrund fehlender Schutzmaßnahmen und Impfungen stark zunahm. Ähnlich wie heute gab es damals eine unzureichende Impfrate, die zu einem Anstieg der Keuchhustenfälle führte. Im Gegensatz zum aktuellen Fall hing die Verbreitung von Keuchhusten jedoch nicht mit anderen umfassenden Gesundheitskrisen zusammen.

Background Information:
Ein entscheidender Hintergrundfaktor für den explosionsartigen Anstieg von Keuchhustenfällen in Österreich ist die unzureichende Impfrate in der Bevölkerung. In den letzten Jahren ist die Impfbereitschaft in der österreichischen Bevölkerung zurückgegangen, was zu einer Zunahme von Infektionskrankheiten wie Pertussis geführt hat. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit einer verstärkten Verbreitung von Impfmythen und einem generellen Misstrauen gegenüber medizinischen Empfehlungen.

Statistics and Data:
Laut aktuellen Statistiken der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurden im Jahr 2024 bereits über 9.000 Keuchhustenfälle gemeldet, im Vergleich zu rund 2.700 Fällen im Vorjahr. Dies zeigt einen alarmierenden Anstieg der Infektionen und verdeutlicht die Dringlichkeit von Impfmaßnahmen zur Eindämmung der Krankheit. Die zahlenmäßig am stärksten betroffenen Bundesländer sind Tirol, Oberösterreich und die Steiermark, während Wien als bevölkerungsreichstes Bundesland ebenfalls hohe Fallzahlen aufweist.

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